Die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und unterweist uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus.
Titus 2,11-13
Es ist Gottes Gnade, die jedem Menschen das Heil anbietet. Aber es ist keine „billige“ Gnade – denn zum einen musste Jesus Christus, der Sohn Gottes, dafür an das Kreuz und in den Tod gehen, zum anderen lässt die Gnade Gottes den Menschen, der sie im Glauben für sich in Anspruch nimmt, nicht einfach in Sünde und Eigenwillen weiterleben. Nein, die Gnade Gottes unterweist den Christen, wie er sein Leben glücklich und zur Ehre Gottes führen kann, und das in dreierlei Hinsicht:
So spricht der Herr, … der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Jesaja 43,1
Bernd wohnte in der Nähe eines Gewässers. Einmal kam ihm der Gedanke: „Ich baue mir ein kleines SegelbootModell, das richtig im Wasser schwimmt.“ Gedacht, getan. Nach einigen Tagen war das Modell fertig. Wie stolz war er, als sein selbst gebautes Segelboot im Wasser dahinsegelte. Doch plötzlich riss die dünne Schnur, mit der er das Boot gezogen hatte, und die Strömung des Flusses führte es außer Reichweite. Das Boot war verloren!
Aber wie groß war sein Erstaunen, als er sein Boot ein paar Tage später wiedersah – nicht auf dem Fluss, sondern im Schaufenster eines GebrauchtwarenLadens. Bernd ging sofort hinein und erklärte dem Verkäufer atemlos: „Das Boot da im Schaufenster, das gehört mir!“ Der Mann aber antwortete: „Ich habe das Boot gekauft und dafür zahlen müssen. Wenn du es haben willst, dann musst du es kaufen und bezahlen wie jeder andere auch.“ Traurig ging der Junge nach Hause.
Da kam ihm plötzlich die Idee: „Natürlich, ich kaufe es zurück!“ Er suchte seine Ersparnisse zusammen. Es reichte gerade für den Kaufpreis. Er ging in das Geschäft und kaufte sein Boot zurück. Als er es wieder in Händen hatte, drückte er es an sich und flüsterte: „Nun gehörst du mir zum zweiten Mal!“
So ist es auch allen ergangen, die an Christus glauben. Als Schöpfer hat Gott Anrechte an jeden Menschen. Doch die Verbindung zerriss bald durch die Sünde. Wir waren hoffnungslos verloren. Aber da kam der Sohn Gottes in die Welt und hat sein Leben als Lösegeld für uns gegeben, um uns „zum zweiten Mal“ für sich und für die ewige Herrlichkeit bei Ihm zu besitzen.
by Jule with comments disabled… damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen.
Apostelgeschichte 26,18
Das Wort „Bekehrung“ ist fast aus unserem Sprachgebrauch verschwunden. Man benutzt es vielleicht noch, wenn man von christlicher Mission in fernen Ländern spricht, oder auch in einem spöttischen Zusammenhang. Und doch bezeichnet dieses Wort den wichtigsten Vorgang im Leben eines Menschen.
Wer mit dem lebendigen Gott in Verbindung treten und die ewige Herrlichkeit erreichen will, muss in seinem Leben einmal eine Bekehrung vollzogen haben – eine radikale Umkehr. Das ist nicht die Lehre irgendeiner Sekte, nein, die Bibel selbst lehrt das unmissverständlich.
Bekehrung bedeutet eine Wende im Leben, eine echte Umkehr. Dem geht die Einsicht voraus, dass wir unserem Schöpfer verantwortlich, aber Ihm gegenüber schuldig geworden sind. Bekehrung bedeutet, sein Leben von Grund auf erneuern zu lassen. Wer sich zu Gott bekehrt, hält inne und gesteht vor sich selbst und vor Gott seine verkehrte Lebensausrichtung offen ein; Er bekennt Ihm seine Lebensschuld ohne Beschönigung. Er wendet sich weg von allen bösen und falschen Wegen, um von nun an nach dem Willen Gottes zu leben.
Wenn ein Mensch zu Gott umkehrt und Ihm seine Schuld bekennt, weist Gott ihn auf Jesus Christus und sein Sühnopfer hin – auf die Grundlage, auf der Er die Sünden vergibt. Aufrichtige Umkehr zu Gott und der Glaube an Christus und sein Sühnungswerk gehören zusammen.
„Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, … und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.“ Römer 5,1.2
by Jule with comments disabledGeht ein durch die enge Pforte … Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt.
Matthäus 7,13.14
Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
1. Johannes 5,13
Auf einer Todesanzeige las ich einmal folgenden Satz: „Du hast uns verlassen und deine Freuden, deine Kümmernisse und deine Geheimnisse mitgenommen.“
Was für Einzelheiten mögen sich hinter diesem Nachruf verbergen? Unwillkürlich fragt man sich: Was hat diese Person wohl in die Ewigkeit mitgenommen? Und sofort schließt sich eine weitere, sehr dringende Frage an: Was werde ich in die Ewigkeit mitnehmen?
Werde ich die Menge der Sünden mitnehmen, die sich im Lauf meines Lebens angesammelt haben? – Wenn ich sie bisher nicht eingesehen und vor Gott bekannt habe, dann ist meine Schuld auch noch nicht durch die Gnade Gottes ausgetilgt. Dann stehen die Sünden noch in den „Schuldbüchern“ Gottes. Wer stirbt, ohne die Vergebung seiner Sünden empfangen zu haben, ist auf ewig von der Gegenwart Gottes ausgeschlossen. Es ist unmöglich, mit unseren Sünden in den Himmel zu kommen. In die himmlische Stadt „wird nicht eingehen irgendetwas Gemeines und was Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, die geschrieben sind in dem Buch des Lebens des Lammes“ (Offenbarung 21,27).
Deshalb fordert die Bibel uns so eindringlich auf, unsere Zuflucht zu Jesus zu nehmen. Wenn wir Ihm unsere Lebensschuld offen bekennen und auf Ihn vertrauen, werden wir ohne Furcht vor dem Tod leben können. Wir haben dann die Gewissheit, dass Christus auch für unsere Sünden gestorben ist und dass Er uns einst in seine Herrlichkeit aufnehmen wird (Johannes 14,3).
by Jule with comments disabledDer Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Römer 6,23
Der eine antwortet: „Sünde? – Davon redet man doch heute nicht mehr! Dieser veraltete Begriff steht nicht mehr in meinem Wörterbuch. Heute geht es um Verstöße gegen Gesetz und Menschenrechte.“
Ein anderer sagt: „Sünde? – Darunter verstehe ich Mord, Menschenraub, Kindesmissbrauch und ähnliche Taten. Zum Glück ist mein Gewissen nicht mit solchen Dingen belastet.“
Wieder ein anderer behauptet: „Sünde? – Über so etwas urteilt man doch heute nicht mehr so streng! Die Zeiten der heuchlerischen Prüderie sind vorbei. Etwas mehr Freiheit – das kann doch so schlimm nicht sein!“
Aber es kommt nicht darauf an, was ich unter Sünde verstehe. Was Sünde ist, kann nur Einer entscheiden: Gott, „der Richter aller“. Und Er hat es in seinem Wort, der Bibel, durch konkrete Gebote in unmissverständlicher Weise getan. Wer sich darüber hinwegsetzt, wird einst von Ihm gerichtet und verurteilt werden.
Doch Gott bezeugt durch sein Wort auch, dass Er barmherzig und gnädig ist und bereit, die Sünden zu vergeben. Und wem vergibt Er? Den Besten, die am wenigsten schuldig sind? Nein, das eben nicht! Vergebung findet jeder von uns ohne Ausnahme – unter einer Bedingung: „Wer seine Übertretungen … bekennt und lässt, wird Barmherzigkeit erlangen“ (Sprüche 28,13).
Die Gnadengabe, von der unser heutiges Bibelwort redet, wird jedem geschenkt, der an den Herrn Jesus Christus glaubt.
„Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt.“ 1. Johannes 1,9
by Jule with comments disabled… das Evangelium Gottes, das er durch seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat, über seinen Sohn …
Römer 1,1-3
Die gute Botschaft, die Paulus predigte, konnte naturgemäß erst nach dem Tod, der Auferstehung und der Himmelfahrt Jesu verkündet werden. In den Schriften des Alten Testaments hatte Gott sie aber bereits verheißen.
Gott hatte in seinem Plan ja schon vor Erschaffung der Welt beschlossen, seinen Sohn als Retter zu senden (1. Petrus 1,19.20). Und die lange Zeit zwischen dem Sündenfall der ersten Menschen und dem Kommen Jesu auf die Erde hatte einen besonderen Zweck. Die Menschen sollten erkennen, dass sie die Rettung von ihren Sünden und von der Macht der Sünde nötig hatten.
Wer damals vor Gott eingestand, dass er wegen seiner Schuld nicht vor Ihm bestehen konnte, der durfte sich auf Hinweise Gottes stützen, dass Er selbst den Retter senden würde.
Schon im Garten Eden hatte Gott zum Teufel (der Schlange) gesagt, dass der Nachkomme der Frau ihm „den Kopf zermalmen“ würde. Und schon der alte Dulder Hiob wusste, dass „sein Erlöser lebt“ (1. Mose 3,15; Hiob 19,25).
Auch all die anderen alttestamentlichen Glaubenszeugen konnten noch nicht auf die von Jesus Christus vollbrachte Erlösungstat zurückschauen. Sie kannten noch nicht den vollen Segen, den dieses Werk mit sich bringen würde. Aber sie schauten im Glauben nach dem verheißenen Erlöser aus. Daher sind auch sie gerettet durch Christus und sein Blut (Hebräer 11,13-16.39-40; Römer 3,25).
Nun aber war der Sohn Gottes gekommen; sein Erlösungswerk war vollbracht. Daher konnte Paulus die schon im Alten Testament verheißene gute Botschaft jetzt in ihrer ganzen Tragweite verkündigen.
by Jule with no comments yetUnd die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und spricht zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi …, wo hältst du dich auf? Er spricht zu ihnen: Kommt und seht!
Johannes 1,37-39
Eine Begegnung mit Jesus Christus, dem Sohn Gottes, kann unser ganzes Leben umgestalten. Ein solches bedeutungsvolles Zusammentreffen ist heute noch genauso möglich wie damals, als Christus unter den Menschen lebte.
Zwei Männer hatten von Ihm gehört. Ihr Interesse an Ihm war geweckt. Jedenfalls waren sie konsequent genug, zu prüfen, ob die Nachricht über Ihn zutreffend war. Die beiden gingen dem Herrn nach, was von Ihm nicht unbemerkt bleiben konnte. Mit seiner Frage kam ihnen der Herr zuvor: „Was sucht ihr?“ Dazu hätte sich wohl vieles sagen lassen. Vielleicht traf ihre Antwort: „Wo hältst du dich auf?“, auch gar nicht den Kern ihres Verlangens.
Aber wenn man einmal sieht, was diese ungewöhnliche Person den ganzen Tag über tut, wie sie sich gibt und wie sie redet, dann lernt man diesen Herrn zunehmend kennen. Dazu hatten sie nun einen ganzen Tag lang Gelegenheit. Und ihr Eindruck war überwältigend: Dieser bescheidene Zimmermann aus Nazareth redete ganz anders als die maßgeblichen Leute, die sie bis dahin kennengelernt hatten. Alles war echt und wahr an Ihm. Von persönlicher Eitelkeit keine Spur, stattdessen aber Selbstlosigkeit und Güte. Es ging etwas äußerst Anziehendes von Ihm aus, obwohl man sich von Ihm durchschaut fühlte. Er las in ihren Herzen wie in einem Buch. – Sie waren überzeugt: Vor ihnen stand tatsächlich ihr Messias!
Jeder kann Ihn, den Herrn Jesus, heute noch als Sohn Gottes und als seinen persönlichen Herrn und Erlöser kennenlernen.
by Jule with comments disabledWenn Gott für uns ist, wer gegen uns? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Römer 8,31.32
Das Gebet hat Auswirkungen, die oft nicht allein durch die Naturgesetze und den gesunden Menschenverstand zu erklären sind. Das ist deshalb so, weil Gott selbst, dem die ganze Schöpfung ihr Wesen und ihre Gesetzmäßigkeiten verdankt, natürlich nicht durch die von Ihm gesetzten Schranken begrenzt ist.
„Ausnahmen bestätigen die Regel“, sagt man. So hat auch Gott sich Eingriffe in die Schöpfung vorbehalten. Der Mensch mit seiner begrenzten Einsicht kann das nicht verstehen, solange er sich weigert, Gott auch wirklich eingreifen zu lassen.
Das größte aller Wunder ist die neue Geburt. Für jemand, der dieses Wunder in seinem eigenen Leben erfahren hat, werden auch alle anderen möglich. Aber wer nicht von neuem geboren ist, sieht überall nur Unmöglichkeiten.
In kalten Ländern wie zum Beispiel Kanada ist es etwas ganz Natürliches, wenn man sieht, wie Wasser zu Eis gefriert oder wie ein Fluss unter einer Eisschicht weiterfließt, die so dick ist, dass man gefahrlos hinübergehen kann. Aber versuchen Sie einmal, Bewohnern tropischer Länder, die noch nie Eis gesehen haben, etwas von dieser Brücke zu erzählen, die der Fluss selbst gemacht hat, dann werden die Ihnen sagen, dass das dem gesunden Menschenverstand widerspricht. Etwa so müssen wir uns auch den Unterschied vorstellen zwischen denen, die von neuem geboren sind und das großartige Wirken des Herrn wahrnehmen, und solchen, die nur für die Welt leben und nichts vom geistlichen Leben des Christen wissen.
by Jule with comments disabledKommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.
Matthäus 11,28
Darf ich so zu Jesus kommen, wie ich bin? – Wer so fragt, weil er über seine Sünden beunruhigt ist, darf das heutige Bibelwort voll Vertrauen für sich in Anspruch nehmen.
Aber der Mensch darf nicht nur so kommen, wie er ist, er muss so kommen, wenn er nicht verloren gehen will! Viele glauben zwar, ihre Sünden mit Tränen „abwaschen“ oder mit eigenen, oft selbst auferlegten Werken „abarbeiten“ zu können. Gott aber sagt in seinem Wort, dass aus „Gesetzeswerken“ kein Mensch vor ihm gerechtfertigt werden wird (Römer 3,20).
Das bedeutet, dass keiner von uns Leistungen aufweist oder über Qualitäten verfügt, die uns helfen könnten, vom Herrn Jesus angenommen zu werden. Doch wenn wir im Glauben zu Ihm kommen, gibt Gott uns alles, was zu unserem Heil nötig ist, völlig umsonst.
In Lukas 15 lesen wir von der Rückkehr des verlorenen Sohnes zu seinem Vater. Der verlorene Sohn kam so, wie er war. Und weil er umkehrte und seine Schuld eingestand, nahm ihn sein Vater mit offenen Armen auf, gab ihm ein neues Gewand, schmückte seine Hand mit einem goldenen Ring, gab ihm Sandalen für seine Füße und führte ihn an eine reich gedeckte Tafel.
Auch die „Sünderin“, von der in Lukas 7 die Rede ist, kam heilsverlangend zu Jesus und weinte über ihre Schuld. Sie kam so, wie sie war, und hörte aus dem Mund des Herrn die Worte: „Deine Sünden sind vergeben. … Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden“ (V. 48-50).
Und als der Apostel Petrus von Christus spricht, versichert er: „Diesem geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen“ (Apostelgesch. 10,43).
by Jule with comments disabledSo spricht der Herr …: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch.
Jeremia 30,2Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben.
5. Mose 32,47
Die Bibel ist das meistgekaufte und meistgelesene Buch der Welt. Sie ist inzwischen, ganz oder teilweise, in mehr als 2800 Sprachen übersetzt worden.
Warum ist dieses alte Buch heute noch so aktuell? – Weil Gott selbst darin zu uns redet und sich persönlich offenbart. Durch die Bibel teilt Er uns alles mit, was wir wissen müssen, um Ihn kennenzulernen und ein glückliches Leben in Gemeinschaft mit Ihm zu führen.
Jesus Christus ist das zentrale Thema dieses Buches; und Gott ist der Urheber.
Alles in allem ist die Bibel geschrieben, „damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr glaubend Leben habt in seinem Namen“ (Johannes 20,31).
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