… das Evangelium Gottes, das er durch seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat, über seinen Sohn …
Römer 1,1-3
Die gute Botschaft, die Paulus predigte, konnte naturgemäß erst nach dem Tod, der Auferstehung und der Himmelfahrt Jesu verkündet werden. In den Schriften des Alten Testaments hatte Gott sie aber bereits verheißen.
Gott hatte in seinem Plan ja schon vor Erschaffung der Welt beschlossen, seinen Sohn als Retter zu senden (1. Petrus 1,19.20). Und die lange Zeit zwischen dem Sündenfall der ersten Menschen und dem Kommen Jesu auf die Erde hatte einen besonderen Zweck. Die Menschen sollten erkennen, dass sie die Rettung von ihren Sünden und von der Macht der Sünde nötig hatten.
Wer damals vor Gott eingestand, dass er wegen seiner Schuld nicht vor Ihm bestehen konnte, der durfte sich auf Hinweise Gottes stützen, dass Er selbst den Retter senden würde.
Schon im Garten Eden hatte Gott zum Teufel (der Schlange) gesagt, dass der Nachkomme der Frau ihm „den Kopf zermalmen“ würde. Und schon der alte Dulder Hiob wusste, dass „sein Erlöser lebt“ (1. Mose 3,15; Hiob 19,25).
Auch all die anderen alttestamentlichen Glaubenszeugen konnten noch nicht auf die von Jesus Christus vollbrachte Erlösungstat zurückschauen. Sie kannten noch nicht den vollen Segen, den dieses Werk mit sich bringen würde. Aber sie schauten im Glauben nach dem verheißenen Erlöser aus. Daher sind auch sie gerettet durch Christus und sein Blut (Hebräer 11,13-16.39-40; Römer 3,25).
Nun aber war der Sohn Gottes gekommen; sein Erlösungswerk war vollbracht. Daher konnte Paulus die schon im Alten Testament verheißene gute Botschaft jetzt in ihrer ganzen Tragweite verkündigen.
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