Paulus, Knecht Christi Jesu, berufener Apostel, abgesondert zum Evangelium Gottes.
Römer 1,1
Den Brief des Apostels Paulus an die Christen in Rom finden wir in der Bibel direkt nach der Apostelgeschichte. Zwischen diesen beiden Büchern besteht auch ein deutlicher Zusammenhang. In der Apostelgeschichte können wir den Aposteln direkt zuhören, wie sie das Evangelium gepredigt und zum Glauben an den Retter Jesus Christus aufgerufen haben.
Dort treten Petrus und Paulus in den Vordergrund. Petrus war von Gott in erster Linie zum Volk Israel gesandt, während Paulus sich mehr an die heidnischen Völker richtete. Petrus gehörte zu den zwölf Aposteln, die der Herr während seines Dienstes auf der Erde auserwählt hatte. Paulus war erst später vom auferstandenen und im Himmel verherrlichten Christus zum Apostelamt berufen worden (siehe Kap. 2,14-41; 3,12-26; 17,22-34; Galater 2,8).
Paulus, der vorher Saulus hieß, war vor seiner Umkehr zu Christus ein solcher Eiferer für die jüdische Religion, dass er die Christen grausam verfolgte. Seine Bekehrung wird an mehreren Stellen in der Apostelgeschichte berichtet. Die Redewendung „von einem Saulus zu einem Paulus werden“ geht auf diese dramatische Kehrtwende zurück (Apostelgesch. 9,1-22; 22,1-21; 26,1-23).
Neben dem mündlichen Predigtdienst auf seinen Missionsreisen hat Paulus auch Briefe an Christen in verschiedenen Gegenden des Römischen Reiches geschrieben, um sie im Glauben zu stärken. Die Gläubigen in Rom hatte er noch nicht besuchen können. Deshalb beschreibt er ihnen die Grundtatsachen und die segensreichen Auswirkungen des Evangeliums in großer Ausführlichkeit. Daher nimmt dieser Brief zu Recht
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