Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
ein Mann in einer Kutte schleppt eine zentnerschwere Last einen steilen Berghang hinauf.
Auf dem Plateau über ihm leben die Indianer, von denen er viele zu Sklaven gemacht hat.
In seinem alten Leben. Jetzt ist er Mönch geworden. Die zentnerschwere Last ist die Rüstung, in der er früher seine Untaten beging.
Er schleppt als Zeichen der Buße sein altes Leben hinter sich her. Ob das die Indianer überzeugt?
Seine Ankunft weckt Erstaunen. Was, der traut sich hierher? Was, der ist jetzt Mönch geworden?
Der Mönch schleppt mit letzter Kraft die Rüstung weiter und fällt auf die Knie. Auf einen Wink des Häuptlings geht ein Indianer auf den Mann zu. Er hält ein Messer an die Kehle des Mannes, redet wütend auf ihn ein. Der Mönch wartet auf den Todesstoß.
Dann schneidet der Indianer den Strick durch, an dem die Last hängt. Er verpasst der Rüstung einen Stoß, und das ganze Eisengerümpel stürzt in die Tiefe.
Der Mönch in der Kutte schaut sich nach dem Indianer um. Dann schaut er auf die hinabstürzende Rüstung. Dann schaut er wieder auf den Indianer. Dann starrt er auf den Boden und fängt an zu weinen.
Der Indianer dagegen zupft den Mann an seinem Bart und bewundert seine Haare. Er wundert sich über die Frisur seines Erzfeindes. Er sagt irgendetwas zu seinen Stammesgenossen. Die fangen an zu lachen. Sie lachen über den, der einst ihre Angst war. Und sie zupfen an seinem Bart herum.
In den Tränen des Mannes ist deutlich die Erleichterung zu sehen. Und eine Art ungläubiges Staunen.
Sie können die ganze Szene hier nochmal ansehen. Sie stammt aus dem Film „Mission“ mit Jeremy Irons und Robert de Niro als Sklavenhändler und macht Vergebung auf einzigartige Weise anschaulich.
Vergebung kann heißen, seinem schlimmsten Feind zu vergeben und der Sünde einen Tritt zu verpassen.
Gott macht genau das mit unserem Gerümpel, das wir mit uns herumschleppen. Er wirft es ins Meer.
Und wir schauen staunend auf die Sünd
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