Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen.
(Psalm 37,5)
„Wir sind jetzt schon stolz auf dich.“ Das war der Satz, den ein Kollege zu mir sagte. „Allein, dass du fährst, das ist schon mutig!“, meinte er.
Es war der erste Dreh, den ich ganz allein machen durfte. An was man beim Filmen alles denken muss: Bild-
ausschnitt, Licht, Band, Weißabgleich, Schärfe, Blende, Gain, Ton … und vor allem: auf den Recordknopf drücken nicht vergessen!
Das war spannend. Ich sollte nach Halle fahren und Interviews für eine Dokumentation über den Theologen August Hermann Francke führen. Er hat zu Beginn des 18. Jahrhunderts dort gewirkt und ein Waisenhaus und mehrere Schulen errichtet.
Der Kollege bei Bibel TV meinte, ich sei mutig. Aber was ist denn Mut? Wahrscheinlich kein Gefühl. Sicherlich ist es normal, dass man Angst hat, wenn man etwas zum ersten Mal macht. Da ist es gut, dass es einen Herrn gibt, dem man es getrost abgeben kann. Dann kann man mutig sein. Was Mut ist? Mut ist, wenn man Angst hat und dennoch losgeht.
Jedes Mal, wenn ich trotz Herzklopfen gegangen bin, hab ich erlebt, wie Gott seinen Segen dazugibt. Die Interviews haben soweit geklappt. Zumindest habe ich bei jedem Mal auf den Recordknopf gedrückt 🙂
Wie die Interviewaufnahmen genau geworden sind, davon können Sie sich jetzt selbst ein Bild machen. Die Dokumentation über August Hermann Francke läuft heute Abend (09.08.) um 22:00 Uhr.
Auch dort wird Mut vorkommen. Francke war noch viel mutiger als jemand, der Fernsehinterviews dreht.
Bitte beten Sie mit mir für all die Christen, die in dieser Welt besonders Mut haben müssen, um das Evangelium zu verbreiten.
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