Jesus fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Menschen, dass ich, der Sohn des Menschen, sei?
Matthäus 16,13.15
Wenn man die Leute nach ihrer Meinung über Jesus Christus fragt, muss man mit einem bunten Strauß von Antworten rechnen. Das war schon so, als Er auf der Erde lebte, nachzulesen im 14. Vers unseres Textes. Aber der Herr geht gar nicht darauf ein, sondern bringt die Sache sofort auf den Punkt: „Ihr aber …“ Petrus versteht, dass es auf den Einzelnen ankommt. Er gibt die Antwort: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“
Einem früheren Kunden, einem Dozenten, stellte ich einmal die Frage: „Wer ist Jesus Christus für Sie?“ Spontan kam die Antwort: „Mein Heiland.“ Und dann erzählte er mir seine Geschichte: Nach einer äußerlich christlichen Erziehung war er später voll im Atheismus gelandet. Damals galt für ihn nur das Sichtbare, nur das, was wissenschaftlich erforschbar ist. Er leugnete Gott und behauptete, das Christentum könne ihm nichts bieten.
Eines Tages kam er mit einem Prediger ins Gespräch. Der sagte ihm, dem Hochschullehrer: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht errettet werden“ (vgl. Matthäus 18,3). Er erklärte ihm, dass das nicht heißt, wir sollten naiv werden. Wir müssten aber Gottes Botschaft gegenüber vertrauensvoll und vorurteilsfrei sein wie ein Kind. Darüber begann der Dozent nachzudenken. Und so fand er Jesus Christus und das Leben.
Seit Jahren haben wir einen herzlichen Kontakt. Und wenn wir uns treffen, rühmt er immer wieder die Gnade Gottes, die ihm Licht gegeben und ihn zu Christus geführt hat – zu Christus, ohne den das Christentum in der Tat wertlos wäre.
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