Arglistig ist das Herz, mehr als alles, und verdorben ist es; wer mag es kennen?
Jeremia 17,9
Einige junge Leute unterhielten sich einmal über diese Bibelstelle. Sie stellten sich die Frage, was das eigentlich genau ist: arglistig. Nach einigem Überlegen kamen sie zu dem Schluss: Arglistig bedeutet: Das Herz hat für alles eine Ausrede. – Ich finde diese Erklärung sehr treffend.
Schon bei der ersten Sünde, die auf der Erde geschah, wusste Adam eine Ausrede zu finden. Er sprach zu Gott: „Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß“ (1. Mose 3,12). Damit versuchte er Gott mitschuldig zu machen; und seitdem hat es selten an Ausreden gefehlt, wenn ein Mensch sich wegen eines Vergehens zur Rede gestellt sah.
Wie denken Sie darüber? Sollten wir weiter Gott beschuldigen für all das Elend in der Welt, für die Kriege, die Unterdrückung und die Gewalttat, die wir Menschen verüben? Fragen wir uns einmal, warum Menschen so etwas tun! Gott sagt es uns: „Das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an“ (1. Mose 8,21). Da hilft auch alle Erziehung nichts. Sein „Sinnen“, das heißt sein Überlegen und Planen, bleibt vom Bösen geprägt.
„Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch“, sagt der Herr Jesus Christus dazu. Zugleich zeigt Er uns aber auch den Ausweg: „Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden“ (Johannes 3,6.7). Diese neue Geburt zu ewigem Leben empfängt man durch den Glauben an Ihn, den Erlöser. Wer diesen Schritt nicht tut, wird Ihm einst als dem Weltenrichter begegnen und dann endgültig keine Ausrede mehr haben!
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