Als aber Simon Petrus es sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: Geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.
Lukas 5,8
In Lukas, Kapitel 5, wird berichtet, wie Simon Petrus eine besondere, persönliche Begegnung mit Jesus Christus hatte. Petrus hatte dem Herrn sein Fischerboot zur Verfügung gestellt, damit dieser von dort aus zu den Volksmengen reden konnte. So hatte er wie kein anderer aus nächster Nähe den Worten Jesu zugehört.
Dann aber geschah das Gewaltige: Auf den Befehl des Herrn fing Petrus eine große Menge Fische, und zwar bei hellem Tag und entgegen allen Regeln der Fischerei. „Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen“, hatte er zunächst eingewendet, doch dann hinzugefügt: „aber auf dein Wort hin will ich die Netze hinablassen“ (V. 5). Alle, die das miterlebten, waren tief erschrocken. Petrus aber fiel vor dem Herrn nieder mit den Worten: „Geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!“
Warum drückte Petrus sich so aus? Der Herr hatte ihm doch keine Vorhaltungen gemacht, sondern ein Wunder gewirkt, über das er sich nur freuen konnte. Doch was Petrus zu diesem Ausruf veranlasste, war die Einsicht, dass hier der Sohn Gottes vor ihm stand, der soeben etwas von seiner göttlichen Größe und Herrlichkeit offenbart hatte.
Das Bewusstsein von der Heiligkeit Gottes muss auch jeden von uns dahin führen, die eigene Untauglichkeit, ja Sündhaftigkeit einzusehen. Vor Gott kann niemand bestehen, weil wir unserem Wesen nach als Sünder verloren sind. Doch der Herr Jesus Christus ist gekommen, um zu suchen und zu erretten, was verloren ist. Und wer an Ihn glaubt, empfängt die rettende Zusicherung: „Fürchte dich nicht!“ (V. 10).
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