Und Zachäus suchte Jesus zu sehen, wer er wäre; und er vermochte es nicht wegen der Volksmenge, denn er war klein von Gestalt. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen.
Lukas 19,3.4
„Er suchte Jesus zu sehen.“ Das war gut! Wie mancher Terminkalender ist voll mit Eintragungen wie
•Verabredung mit Herrn X.
•Treffen mit Frau Y. von Firma Z.
Wo bleibt da eine Zeile frei für die Vormerkung „Jesus sehen“?
Natürlich! Kaum ist der gute Vorsatz gefasst, kommen schon die Hindernisse: Zachäus war klein – dafür konnte er nichts. Und er war reich – durch seine Zusammenarbeit mit der römischen Besatzungsmacht. Die Menschenmenge behinderte seine Sicht und war auch nicht bereit, dem verachteten Zolleinnehmer Platz zu machen.
Aber das sollte ihn nicht abhalten! Er tat das einzig Richtige: „Er lief voraus.“ Diese eine Person zog Zachäus an: Jesus Christus. Ihn musste er sehen! Da sollte alles andere zurückstehen: Er ließ die Menschenmenge hinter sich, die ihm den Blick auf Jesus verstellte.
„… und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum.“ Das war weder bequem noch ehrenvoll für ihn. Aber egal – nur so konnte er den Einzigen zu Gesicht bekommen, der imstande war, seine Vergangenheit zu ordnen und ihn von der Last seiner Sünden zu befreien. Darum ging es!
Diesen Entschluss hatte Jesus längst erkannt. Er sah den Willen zur Umkehr bei Zachäus und den Glauben in seinem Herzen. – Ob Zolleinnehmer, Hausfrau, Rentner oder Schüler – wer den Heiland der Sünder entschlossen sucht, wird Ihn finden, denn „der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist“ (Lukas 19,10).
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