Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Matthäus 11,28-30 (SLT)
Als junger Christ war ich sehr begeistert und wollte Gott eifrig dienen. Also habe ich meine Hilfe bei allen Aktivitäten angeboten, die auch nur ansatzweise interessant erschienen. Einerseits lernte ich dadurch ganz schnell, wozu Gott mich begabt hatte. Andererseits verbrachte ich nur unregelmäßig Zeit mit Gott, weil ich derart beschäftigt war. Ich tat zwar alles Mögliche für ihn, aber beachtete ihn dabei kaum. Ich erledigte die Aufgaben aus eigener Kraft und war oft frustriert.
Es waren „Werke des Fleisches“, also Dinge, die wir tun, ohne dass dabei Gottes Kraft durch uns fließt. Solche Aufgaben fallen uns schwer, rauben uns Kraft und bringen keine Freude und Erfüllung. Es sind oft gute Werke, aber nicht Gottes Werke.
Man kann durch religiöse Aktivität buchstäblich ausbrennen, wenn man versucht, Gott aus eigener Kraft zu dienen. Aber Jesus ist nicht für uns gestorben, damit wir pausenlos aktiv sind. Er starb, damit wir durch ihn eins sein können mit Gott und eine tiefe, persönliche Beziehung mit Gott, dem Vater, Gott, dem Sohn, und Gott, dem Heiligen Geist, haben können. Müssen Sie heute ein paar „Werke des Fleisches“ streichen, um wirklich Zeit mit Gott verbringen zu können?
by Jule with comments disabledKommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.
Matthäus 11,28
Darf ich so zu Jesus kommen, wie ich bin? – Wer so fragt, weil er über seine Sünden beunruhigt ist, darf das heutige Bibelwort voll Vertrauen für sich in Anspruch nehmen.
Aber der Mensch darf nicht nur so kommen, wie er ist, er muss so kommen, wenn er nicht verloren gehen will! Viele glauben zwar, ihre Sünden mit Tränen „abwaschen“ oder mit eigenen, oft selbst auferlegten Werken „abarbeiten“ zu können. Gott aber sagt in seinem Wort, dass aus „Gesetzeswerken“ kein Mensch vor ihm gerechtfertigt werden wird (Römer 3,20).
Das bedeutet, dass keiner von uns Leistungen aufweist oder über Qualitäten verfügt, die uns helfen könnten, vom Herrn Jesus angenommen zu werden. Doch wenn wir im Glauben zu Ihm kommen, gibt Gott uns alles, was zu unserem Heil nötig ist, völlig umsonst.
In Lukas 15 lesen wir von der Rückkehr des verlorenen Sohnes zu seinem Vater. Der verlorene Sohn kam so, wie er war. Und weil er umkehrte und seine Schuld eingestand, nahm ihn sein Vater mit offenen Armen auf, gab ihm ein neues Gewand, schmückte seine Hand mit einem goldenen Ring, gab ihm Sandalen für seine Füße und führte ihn an eine reich gedeckte Tafel.
Auch die „Sünderin“, von der in Lukas 7 die Rede ist, kam heilsverlangend zu Jesus und weinte über ihre Schuld. Sie kam so, wie sie war, und hörte aus dem Mund des Herrn die Worte: „Deine Sünden sind vergeben. … Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden“ (V. 48-50).
Und als der Apostel Petrus von Christus spricht, versichert er: „Diesem geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen“ (Apostelgesch. 10,43).
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