Ein Dieb will rauben, morden und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.
Johannes 10,10 (NLB)
Das Leben sollte eigentlich nicht kompliziert sein. Jesus ist nicht am Kreuz gestorben, damit wir ein kompliziertes, frustrierendes, armseliges Leben führen, sondern damit wir unser Leben genießen. Sobald Dinge kompliziert werden, verlieren wir häufig die Freude. Wir müssen aufhören, uns Stress zu machen und ein übermäßig geschäftiges Leben zu führen.
Das Gegenteil davon ist ein schlichter Lebensstil. Schlicht oder einfach bedeutet „einzig, nur aus einem bestehend, unvermischt“. Gott hat mich herausgefordert, einen einfacheren Lebensstil zu leben. Er hat mir gezeigt, dass der einzige Weg dahin ist, nur noch eine wirklich wichtige Sache im Leben zu haben.
Gott will unser Ein und Alles sein. Er sagt uns in seinem Wort, dass wir sein Königreich nur erben können, wenn wir wie kleine Kinder zu ihm kommen und sagen: „Ich glaube.“ Das klingt beinahe zu leicht, sodass Sie es lieber ein bisschen komplizierter machen möchten. Aber tun Sie es nicht! Gottes Plan für uns ist einfach. Das ergibt vielleicht keinen Sinn für Sie, aber an Gott ist nichts kompliziert und er will auch nicht, dass Sie kompliziert sind. Kommen Sie heute zu ihm und sagen Sie: „Ich glaube.“ Machen Sie ihn zu Ihrem Ein und Alles.
by Jule with comments disabledDer Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Psalm 23,1
Beim Besuch einer Jugendstrafanstalt zeigte unser Führer uns die Einrichtungen, in denen die Gefangenen arbeiteten. Der Weg führte uns auch an einer großen Scheune vorbei, in der über zweihundert Schafe untergebracht waren. Am Scheunentor kamen wir mit einem jungen Strafgefangenen ins Gespräch. Er erzählte uns ein besonderes Erlebnis:
Eins der Lämmer hatte ein Bein gebrochen und sollte notgeschlachtet werden. Doch auf seine Bitte hin überließ der Besitzer der Herde ihm das kranke Tier. Der junge Mann schiente das gebrochene Bein mit großer Behutsamkeit und nahm das Tier in seine Pflege. Nach etwa drei Wochen begann das Lamm sich auf die Beine zu stellen und vorsichtig zu laufen. Kurze Zeit später konnte man ihm von der schweren Verletzung kaum noch etwas anmerken.
„Können Sie uns dieses Tier einmal zeigen?“, fragten wir den jungen Mann. Wir konnten uns nicht gut vorstellen, wie er sein Schaf unter den vielen Tieren, die alle gleich aussahen, herausfinden würde. Aber er musste sein Schaf nur ein einziges Mal mit Namen rufen. Schon meldete sich sein „Lottchen“ aus der hintersten Ecke der Scheune, drängte sich durch die ganze Herde hindurch zu ihm heran und ließ sich streicheln. Es hatte die Liebe und Sorgfalt seines Wohltäters nicht vergessen.
Auf ähnliche Weise kann auch erkannt werden, wer Jesus Christus, dem Guten Hirten, wirklich angehört. Er hat gesagt:
„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“ Johannes 10,27.28
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