Es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.
Hebräer 9,27
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Johannes 3,18
Gott nicht nötig?
Der Nachbar hatte mir mehr als einmal gesagt: „Vielleicht haben Sie Gott nötig; ich brauche Gott nicht.“ Eines Morgens fand man ihn tot vor seinem Bett liegend. Ein solches Ende hat etwas Beängstigendes. „Der Mensch verscheidet, und wo ist er?“ – „Der Staub kehrt zur Erde zurück … und der Geist kehrt zu Gott zurück“ (Hiob 14,10; Prediger 12,7).
Dem Gott, von dem dieser Mann sich während seines Lebens abgewandt hatte, dem wird er jetzt begegnen. Kann man nun noch für ihn beten und Gott anflehen, Gnade zu üben? Nein, dazu ist es zu spät. „Der Sohn des Menschen hat Gewalt, auf der Erde Sünden zu vergeben“, sagt Christus von sich selbst. Mit anderen Worten: Man muss seine Vergebung in Anspruch nehmen, solange man noch auf der Erde ist. „Wenn ein Baum nach Süden oder nach Norden fällt: An dem Ort, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen“ (Matthäus 9,6; Prediger 11,3). Nach dem Tod gibt es keine Hoffnung auf Errettung für den, der Christus abgewiesen hat.
Die Bibel lehrt, dass es einen Ort des Glücks gibt für die, die durch Christus mit Gott versöhnt sind und im Glauben an Ihn sterben. Und sie spricht von einem Ort des Leidens für die, die nicht geglaubt haben. Zwischen beiden gibt es eine unüberbrückbare „Kluft“, wie Jesus in einem Gleichnis erklärt (Lukas 16,19-31).
Ist Gott deshalb hart und streng? Nein, denn sein eigener Sohn ist zu unserem Heil in den Tod gegangen! Doch wer Ihn ablehnt, verschließt sich selbst den Zugang zum Himmel.
by Jule with comments disabledWie wir in den letzten Andachten gelernt haben, ist der neue Bund besser als der alte Bund. Hebräer 9,18-24 zeigt uns einen weiteren Grund dafür:
„Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden. Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk mitgeteilt war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk und sprach: Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat. Aber auch das Zelt und alle Gefäße des Dienstes besprengte er ebenso mit dem Blut; und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Es ist nun nötig, dass die Abbilder der himmlischen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Gegenbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen.“
Der alte Bund baute auf dem Blut von Tieropfern auf; aber unter dem neuen Bund sind wir gereinigt durch das Blut Christi und sein Opfer.
Jesus ging mit seinem eigenen Blut in das himmlische Allerheiligste. Und der Vater erklärte, dass der Preis für die Sünde für alle Ewigkeit durch das Blut seines Sohnes beglichen ist.
Danke, Jesus! Darum sagt die Bibel, dass wir in dem Geliebten – in Jesus – angenommen sind. Als Gott dieses Opfer im Himmel akzeptierte, akzeptierte er jeden von uns, der an Jesus glaubt, weil Jesus unser Repräsentant ist.
Loben wir Gott dafür, dass er das Opfer von Jesus für uns gelten lässt … ein für alle Mal!
by Jule with no comments yetHebräer 9,7 sagt Folgendes über das Allerheiligste, über den zweiten Teil des Tempels hinter dem Vorhang, wo unter dem alten Bund die Gegenwart Gottes wohnte:
„In das zweite ging aber einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er darbrachte für sich selbst und für die Verirrungen des Volkes.“
Nur der Hohepriester durfte diesen Bereich des Allerheiligsten betreten und in Gottes Gegenwart kommen. Und er konnte jedes Jahr nur einmal dorthin gehen, um das Blut eines Tieres zur Sühnung der Sünden des Volkes zu opfern.
Aber schauen wir uns auch Hebräer 10,17-19 an:
„Dann fügt er hinzu: Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken. Wo aber Vergebung dieser Sünden ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr. Darum haben wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum.“
Sie haben jetzt Zutritt zur Gegenwart Gottes! Hebräer 4,16 fordert uns auf: „Lasst uns nun mit Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.“
Sie müssen nicht durch einen Priester zu Gott gehen. Sie müssen nicht durch Pastor Bayless gehen. Sie haben direkten, ständigen Zutritt. Und Gott heißt Sie nicht nur willkommen, sondern er sehnt sich sogar danach, dass Sie in seine Gegenwart kommen.
Wissen Sie, meine Kinder platzen ständig in mein Büro. Selbst wenn ich gerade einen Gesprächstermin habe – die Tür öffnet sich und ich höre: „Hallo, Papa! Hast du irgendwas im Kühlschrank?“ Sie kommen einfach herein, als ob sie dort hingehören – und so ist es ja auch. Ich bin ihr Vater.
Ihr himmlischer Vater ist genauso. Er wird Sie nicht wegschicken und sagen: „Weißt du das nicht? Du musst durch einen Engel kommen. Es tut mir leid, aber du kannst nicht direkt mit mir reden.“
Nein. Sie haben direkten Zutritt!
by Jule with no comments yetDer neue Bund bietet uns Reinigung für ein schuldbeladenes Gewissen an. In Hebräer 9,9 lesen wir etwas über den alten Bund:
„Dies ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, nach dem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die im Gewissen den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst ausübt.“
Dann lesen wir in Vers 14 über den neuen Bund:
„Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient!“
Zum Zeitpunkt unserer Bekehrung wird nicht nur unsere Sünde beseitigt, sondern es wird auch die Last der Schuld von uns genommen. Das Gewissen ist gereinigt.
Selbst wenn wir als Christen einmal sündigen, dürfen wir Gott für 1. Johannes 1,9 danken: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann ist er treu und gerecht, dass er uns unsere Sünden vergibt, und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Wenn Sie immer noch mit einem schuldbeladenen Gewissen kämpfen, nachdem Sie von Herzen Buße für die Sünde getan und sie Gott bekannt haben, dann geht eines von drei Dingen bei Ihnen vor:
Unter dem neuen Bund gibt es Reinigung von einem schuldigen Gewissen, sodass wir nachts wieder wunderbar ruhig schlafen können.
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Heute möchte ich Ihnen einen weiteren Grund nennen, warum der neue Bund besser ist als der alte Bund. Zuerst möchte ich Hebräer 10,11 und dann Hebräer 9,25-26 mit Ihnen lesen.
„Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden wegnehmen können.“
Und dann heißt es über Jesus:
„Christus kam nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum eingeht – sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an – jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.“
Unter dem alten Bund wurden die Sünden lediglich zugedeckt. Im neuen Bund hat Jesus unsere Sünden ganz beseitigt. Darum rief Johannes der Täufer aus: „Siehe! Das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt wegnimmt!“ Jesus deckt sie nicht nur zu, er beseitigt sie!
Ich sage Ihnen, liebe Freunde, wir sind nicht nur zusammengeflickte, alte Sünder. Wir wurden in Christus Jesus zu neuen Geschöpfen gemacht.
Ich kenne einen Pferdetrainer, der wundervolle reinrassige Pferde trainiert. Wenn ich diesem Mann einen Maulesel bringen und sagen würde: „Ich möchte, dass dieses Maultier zusammen mit den Vollblutpferden Rennen läuft“, dann könnte er es füttern, jeden Tag bürsten und ihm den Schwanz und die Ohren trimmen, damit es wie ein Pferd aussieht. Aber wenn die Pistole abgefeuert wird, sich die Tore öffnen und die Pferde zu laufen beginnen, dann ist es doch nur ein Maultier – mehr nicht!
Religion verkleidet den Maulesel, aber Gott verwandelt den Maulesel in ein Vollblutpferd. Er nimmt Ihre Sünden weg und macht Sie zu einem neuen Geschöpf in Jesus Christus, wenn Sie die Errettung annehmen, die er ermöglicht hat.
Unsere Sünde ist nicht nur bedeckt, sie ist verschwunden und wir wurden zu neuen Menschen gemacht!
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