Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand, dann wird er euch auch zur richtigen Zeit erhöhen.
Jesus lädt uns ein, alle unsere Sorgen und Nöte auf ihn zu werfen. Warum weigern sich dann so viele loszulassen? Anscheinend haben wir die Nase noch nicht voll davon.
Wir werden in unserem Leben nur siegreich sein, wenn wir nach Gottes Regeln spielen. Er sagt, wir sollen aufhören, uns Sorgen zu machen dann werden wir Frieden finden. Wenn wir also etwas erleben, das uns Sorgen macht, dann brauchen wir Gottes Hilfe. Und wie bekommen wir die? In 1. Petrus 5,6 heißt es dass wir demütig sein sollen.
Das ist eigentlich ganz klar. Trotzdem mühen sich manche Menschen weiter ab, weil sie zu stolz sind, um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber die Demütigen finden Hilfe. Sollte Ihre Methode nicht funktionieren, dann probieren Sie es doch mal auf Gottes Art? Wir wären alle besser dran, wenn wir lernen würden, uns an Gott zu halten und ihn um Hilfe zu bitten.
Wenn wir demütig sind und dies tun, kann er mit seiner Macht in unsere Situation hineinwirken. Erst dann werden wir das Leben wirklich genießen. Also seien Sie heute demütig und lassen Sie zu, dass Gott sich um Ihre Sorgen kümmert.
Gebet: Gott, ich weiß, dass ich mein Leben alleine nicht auf die Reihe bekomme. Deshalb werde ich dich heute demütig um Hilfe bitten. Ich vertraue dir und überlasse dir die Kontrolle über mein Leben.
by Jule with no comments yetLiebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
haben Sie Lust zum Beten?
Ich muss gestehen, mir fällt das immer wieder sehr schwer. Umso mehr freue ich mich über eine Schrift, die Luther für seinen Freund, den Barbier Peter geschrieben hat.
Er erzählt darin, wie er seine Unlust zum Beten überwindet, indem er in die Kirche oder in sein Zimmer geht und die Gebote, das Glaubensbekenntnis und „einige Sprüche von Christus, von Paulus oder aus den Psalmen“ sich selbst vorsagt „gerade so, wie es die Kinder machen“.
Dadurch soll das Herz warm werden und zu sich selber kommen, schreibt er weiter. Dann beschäftigt er sich mit jeder Bitte des „Vater Unser“ einzeln. Bei jeder Bitte denkt er an die eigene Schuld gegenüber Gott und bittet darum, dass Gott ihm hilft, seinen Willen zu tun. Es ist rührend, wie Luther seinem Freund dies alles vorbuchstabiert.
Luther schreibt, dass man es auch anders machen kann. Es geht ihm darum, dass das Herz durch Gottes Worte Lust zum Beten bekommt. Es geht ihm nicht darum, dass man alles genau so formuliert wie er:
„Auch ich selber binde mich nämlich nicht an diese Worte und Silben, sondern spreche die Worte heute so, morgen anders, je nachdem ich warm bin und Lust habe; jedoch bleibe ich trotzdem so nah als möglich bei den gleichen Gedanken und demselben Sinn. Allerdings kommt es oft vor, dass ich bei einem Stück bzw. einer Bitte in so reiche Gedanken mich ergehe, dass ich die andern sechs Bitten alle anstehen lasse. Und wenn einem gleichfalls solche reiche, gute Gedanken kommen, so soll man die andern Bitten fahren lassen und diesen Gedanken Raum geben und ihnen in Stille zuhören und sie beileibe nicht hindern. Denn da predigt der Heilige Geist selber, und ein Wort von seiner Predigt ist besser als von unsern Gebeten tausend; und so habe ich auch in einem Gebet oft mehr gelernt, als ich aus vielem Lesen und Nachsinnen hätte kriegen können.“
Kennen Sie solche Momente auch? Oder ist das Gebet für Sie eher zäh und anstrengend?
by Jule with no comments yet