Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebest.
5. Mose 30,19
Stellen wir uns einmal Folgendes vor: Erst im letzten Moment erreicht ein viel beschäftigter Manager den Flughafen. Er hetzt durch die Abfertigungshalle, durch die Kontrolle und hinein ins Flugzeug. Gerade noch geschafft! Schon rollt die Maschine zur Startbahn und hebt ab.
„Und wohin möchten Sie?“, erkundigt sich sein Sitznachbar freundlich. „Ich habe einen wichtigen Geschäftstermin in Moskau. An diesem Vertrag hängt die Zukunft unseres Unternehmens“, antwortet er bereitwillig. „Nach Moskau? Dann sitzen Sie aber im falschen Flugzeug“, entgegnet sein Nachbar. „Diese Maschine fliegt nach Washington.“ – „Wie bitte? Sind Sie sicher?“, fragt der Manager erschrocken.
Rasch wird die Stewardess herbeigerufen. „Aber ich muss doch unbedingt pünktlich in Moskau sein“, jammert der Mann entsetzt, als sie Washington als Ziel bestätigt. Er zittert am ganzen Körper.
„Entschuldigen Sie bitte“, versucht die Stewardess ihn zu beruhigen, „aber wohin Ihre Reise geht, entscheiden Sie auf der Erde und nicht in der Luft!“
Dass man in der Luftfahrt verkehrt eincheckt, kommt durch die Aufmerksamkeit des Personals nur äußerst selten vor. Wenn es jedoch um das ewige Ziel des Menschen geht, herrscht größere Nachlässigkeit.
Wie viele hasten von Termin zu Termin; eine Aktivität jagt die andere. Nur über das Ziel ihrer Lebensreise sind sie sich nicht im Klaren. Im Moment geht es ihnen gut. Warum sollten sie über ihr ewiges Ziel nachdenken? Doch ob wir einmal bei Gott in der Herrlichkeit ankommen werden oder in der ewigen Gottesferne – auch das entscheiden wir „auf der Erde“. Danach ist keine Zieländerung mehr möglich.
by Jule with comments disabledHimmel und Erde sind meine Zeugen, dass ich euch heute vor die Wahl gestellt habe zwischen Leben und Tod, zwischen Segen und Fluch. Wählt das Leben, damit ihr und eure Kinder nicht umkommt!
5. Mose 30,19 (HFA)
Mit neun Jahren fing ich an zu rauchen. Ich mochte es, weil ich dabei entspannen konnte, und lange Zeit wollte ich gar nicht damit aufhören. Als mir dann klar wurde, dass ich aufhören sollte, wollte ich nicht, weil ich Angst hatte zuzunehmen. Jahrelang war das meine Ausrede. Dann kam eine Zeit, in der ich immer wieder aufhörte zu rauchen und wieder anfing.
Den Tiefpunkt erreichte ich, als ich ein so starkes Verlangen nach Zigaretten hatte, dass ich mich während des Gottesdienstes hinausschlich, mich ins Auto setzte und eine rauchte. Da wurde mir klar, dass ich etwas ändern musste. Die meisten Menschen müssen erst an so einen Punkt kommen, bevor sie bereit sind, sich zu verändern. Manchmal muss es zum Herzinfarkt kommen, bevor jemand seine Essgewohnheiten ändert. Aber Sie müssen nicht bis zu diesem Tiefpunkt warten. Sie können die Zähne zusammenbeißen und sagen: „Schluss jetzt. Ich habe genug davon.“
Die Bibel sagt, dass wir uns „für das Leben entscheiden“ können. Gott gibt Ihnen die Unterstützung und die Fähigkeit, sich zu verändern, aber Sie müssen es wollen, sonst kommt Ihr Tiefpunkt schneller als Sie denken. Es ist viel einfacher, sich „für das Leben“ zu entscheiden, bevor man den Tiefpunkt erreicht.
Sie dürfen keine Angst davor haben, dass Sie sich eine Zeit lang nicht wohlfühlen werden. Ich kam schließlich vom Rauchen los, und das war nicht leicht, aber ich musste es nicht alleine schaffen. Wenn Sie meinen, Sie sind noch nicht bereit für eine Veränderung, dann gehen Sie einfach zu Gott und beten Sie: „Hilf mir, hilf mir, hilf mir.“ Ich verspreche Ihnen, mit Gottes Hilfe und wenn Sie sich „für das Leben“ entscheiden, können Sie sich wirklich und dauerhaft zum Guten verändern.
by Jule with comments disabledDas Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst.
5. Mose 30,19
In Carl Zuckmayers Drama „Des Teufels General“ fragt ein junger Offizier: „Ich will Sie jetzt fragen, Herr General. Sie haben mir damals vieles gesagt, es ist mir gefolgt, … aber mehr wie eine Melodie – die nicht die volle Antwort gibt … Es hat etwas gefehlt. Vielleicht werden Sie mich auslachen. Glauben Sie an Gott?“ Die nachdenkliche Antwort: „Ich weiß es nicht. Er ist mir nicht begegnet. Aber das lag an mir. Ich wollte ihm nicht begegnen. Er hätte mich … vor Entscheidungen gestellt – denen ich ausweichen wollte.“ – Das sind ehrliche Worte!
Zum wahren Glauben gehört tatsächlich eine persönliche Begegnung mit Gott. Und wenn jemand nicht an Gott glaubt, liegt das an diesem Menschen selbst. Er will den Forderungen Gottes ausweichen, deshalb vermeidet er die Begegnung mit Gott.
Wer notwendigen Entscheidungen nicht ins Auge sieht, weil er die Folgen fürchtet, hat in Wirklichkeit bereits eine Entscheidung getroffen! Und wenn man Gott ausweicht, sind die Folgen besonders tragisch. Es geht ja um das ewige Leben oder die ewige Gottesferne, um die ewige Existenz unter dem Fluch Gottes oder unter seinem Segen.
Warum also vor der lebensverändernden Begegnung mit Gott zurückschrecken? Sind wir denn so glücklich, so zufrieden, so sicher in Bezug auf die Ewigkeit, dass wir uns das leisten könnten? Einmal werden wir Gott doch begegnen müssen – das steht fest!
Jesus Christus will unser Leben radikal verändern. Aber davor brauchen wir keine Angst zu haben. Er will uns von den Bindungen der Sünde befreien und uns ein neues Leben schenken – mit Ihm und unter dem Segen Gottes.