Bin ich etwa die Mutter dieses Volkes? Oder habe ich es geboren, sodass du mich aufforderst: Trag es auf deinen Armen – so wie eine Amme einen Säugling trägt – in das Land, das ich ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen habe.?
4. Mose 11,12 (NLB)
In 4. Mose 11 zeigt uns Mose, wie wir uns verhalten können, wenn wir unter Druck stehen. Apropos Druck – Mose führte die Israeliten durch die Wüste und statt elf Tage waren sie vierzig Jahre unterwegs! Das Volk war niedergeschlagen und beklagte seine Lage. In Vers 14 sagte Mose zu Gott: „Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus!“
So wie Mose, dürfen auch wir sagen: „Ich weiß nicht mehr weiter.“ Natürlich heißt es in der Bibel: „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt“ (Philipper 4,13, HFA). Aber bei diesem Vers geht es um Prüfungen und Situationen, durch die Gott uns hindurchhelfen wird.
Das heißt nicht, dass wir so viele Aufgaben übernehmen sollen, dass wir total ausgebrannt sind, wie zum Beispiel eine berufstätige Frau mit fünf Kindern, die dazu noch in der Gemeindeleitung ist. Manchmal wird einfach alles zu viel … und wir dürfen uns das eingestehen. Wir dürfen zu manchen Dingen auch Nein sagen, damit wir das Leben, wie Gott es sich gedacht hat, auch noch genießen können.
Jetzt kommt die große Neuigkeit: Wir müssen nicht so sein wie alle anderen und müssen auch nicht mit ihnen mithalten. Gott hat manche Menschen so geschaffen, dass sie großen Belastungen standhalten können, aber die meisten Menschen sind nicht so gestrickt.
Wir dürfen so sein, wie Gott uns erschaffen hat, und müssen uns dafür nicht entschuldigen. Jeder von uns muss selbst herausfinden, wo seine gottgegebenen Grenzen liegen, damit wir das Leben genießen können, anstatt uns mit zu viel Stress und Druck krank zu machen. Wenn Sie an Ihre Grenze stoßen, dann machen Sie es wie Mose und wenden Sie sich an Gott. Er wird Ihnen helfen, einen vernünftigeren, gesünderen Lebensstil zu finden.
by Jule with comments disabled