Du aber sollst dir in jeder Situation ein nüchternes Urteil bewahren. Scheue dich nicht, für den Herrn zu leiden. Setze dir zum Ziel, andere zu Christus zu führen. Erfülle die Aufgabe, die Gott dir anvertraut hat!
Wir Menschen sind zur Freiheit geboren; sie ist ein Geschenk Gottes. Die Frage ist, ob Sie bereit sind, sich auf alles einzulassen, was nötig ist, um frei zu werden? Oder wollen Sie für den Rest Ihres Lebens in Ihrem Schlamassel bleiben? Wenn Sie frei sein wollen, dann müssen Sie Schritt für Schritt tun, was Gott Ihnen aufträgt. Nur so werden Sie schließlich aus Ihrem Durcheinander herauskommen.
In 2. Timotheus 4,5 fordert Paulus Timotheus heraus, gelassen, ruhig und beständig zu sein und seine Aufgaben im Dienst für Gott weiter zu erfüllen. Das ist ein guter Rat für uns alle. Anstatt uns von unseren Gefühlen leiten zu lassen, sobald wir uns Problemen gegenübersehen, sollten wir ruhig bleiben und uns auf das konzentrieren, was Gott uns aufgetragen hat zu tun.
Wenn Sie aufgrund einer Situation aufgebracht sind, dann lassen Sie sich dadurch nicht das Leben vermiesen, sondern machen Sie etwas Gutes daraus. Überwinden Sie das Böse und die Wut, indem Sie für diejenigen beten, die Sie verletzt oder missbraucht haben. Setzen Sie selbstsüchtigen Gefühlen gute Taten entgegen. Sollte der Feind versuchen, Ihre Gefühle aufzuwühlen, beruhigen Sie sich und tun Sie das, was Gott Ihnen aufgetragen hat.
Gebet: Heiliger Geist, hilf mir, gelassen, ruhig und beständig zu sein, damit ich innerlich frei bin, um die Aufgaben zu erfüllen, die du mir aufgetragen hast.
by Jule with comments disabledSie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren, sich aber zu den Fabeln hinwenden.
2. Timotheus 4,4
„Was ist Wahrheit?“, diese Frage des römischen Statthalters Pilatus während der Gerichtsverhandlung gegen Jesus Christus ist schicksalhaft für die ganze Menschheit. Es geht ja dabei nicht einfach um die Richtigkeit irgendwelcher Tatbestände, sondern um Wahrheit im höheren Sinn. Die Frage ist heute so aktuell wie je zuvor. Es ist letztlich die Frage nach der Ewigkeit und der Erkenntnis Gottes.
Damals hatte Jesus betont: „Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme“ (Johannes 18,37). Aber Pilatus war nicht interessiert. Seine Frage verrät mehr Skepsis als wirkliches Suchen.
Doch die Wahrheit brach sich Bahn. Durch seinen Sühnungstod am Kreuz hat Jesus Christus den Weg dafür geöffnet, dass jeder Glaubende „errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ kann (1. Timotheus 2,3.4). Seitdem ist die große Schar derer, die Ihn kennengelernt haben als den „Weg und die Wahrheit und das Leben“, herangereift zu einer reichen Frucht seines Erlösungswerkes, und diese Zeit der Gnade dauert bis heute an.
Doch es ist nicht zu übersehen, dass sich gerade in unseren Tagen das heutige Bibelwort immer mehr erfüllt. Weil die Wahrheit Gottes den Menschen ins Licht stellt und an sein Gewissen appelliert, wenden sich viele davon weg, und manche wählen ausdrücklich Wege der Finsternis. Aberglaube und okkulte Praktiken aller Art nehmen erstaunlicherweise zu. Dabei erhebt der Mensch doch sonst so gern den Anspruch, „aufgeklärt“ zu sein! – Wo bleibt da der nüchterne Verstand? – „Du aber sei nüchtern in allem“, lautet der Rat des Apostels Paulus angesichts dieser Zeiterscheinungen.
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