Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist.
2. Timotheus 1,6 (SLT)
Gottes Liebe ist bedingungslos und ewig. Ich weiß noch, wie erstaunt und überwältigt ich war, als er mir seine Liebe offenbarte. Ich hatte das Gefühl, ich müsste platzen! Aber nach einiger Zeit gewöhnte ich mich daran, dass Gott mich liebt und empfand nicht mehr die gleiche Leidenschaft. Geht es Ihnen genauso? Wenn ja, gibt es etwas, das Sie dagegen tun können.
Paulus schrieb Timotheus, er solle die Gnadengabe Gottes in sich wieder entfachen, er solle die Glut wieder entfachen, die noch übrig war von dem Feuer, das einst in ihm brannte. Was Paulus an Timotheus schrieb ist auch Gottes Botschaft an Sie heute: Entfachen Sie das Feuer wieder! Hören Sie auf, ein Leben zu führen, in dem Sie den gleichen alten Trott schon längst satt haben.
Wir dürfen eines nicht vergessen: Leidenschaft ist zunächst einmal die Entscheidung, wie wir das Leben angehen wollen, bevor sie zum Gefühl wird. Also entscheiden Sie sich heute, jeden Morgen aufzuwachen und sich an Ihrer Beziehung zu Ihrem Schöpfer zu freuen. Entfachen Sie das Feuer in sich und seien Sie von Gott fasziniert!
by Jule with comments disabledUnser Heiland Jesus Christus hat den Tod zunichtegemacht, aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht durch das Evangelium.
2. Timotheus 1,10
Novembernebel. Stadt und Land zeigen sich grau in grau. Und das gilt noch besonders für die Stimmung auf dem großen Friedhof. Bei meinem Gang vorbei an den Gräbern stellt sich immer wieder die Frage: Wo sind sie alle hingegangen? Wo sind die Toten, deren Namen auf den kalten Steinen und den verwitterten Kreuzen geschrieben stehen?
Waren die Namen zu ihren Lebzeiten im „Buch des Lebens“ eingeschrieben? Dann sind sie bei Christus in der Herrlichkeit. Oder haben sie ohne Gott gelebt und ohne den Glauben an Christus? Dann sind sie jetzt und für immer in der ewigen Gottesferne.
Ich komme an ein noch offenes Grab. Für viele bedeutet das die Endstation. Sie können hier nur an endgültige Trennung denken und sind ohne Zukunftshoffnung. Doch gerade am offenen Grab denke ich an Den, der den Tod besiegt hat, der aus dem Grab auferstanden ist und „Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat“. Was für eine gute Botschaft für uns Sterbliche – für jeden, der sie annehmen will!
Neben einem großen Grab erblicke ich eine dunkle Gestalt an einen Baum gelehnt. Es ist eine junge Frau in tiefer Trauer. Gerade nimmt sie die Hände vom Gesicht. Tränen rollen über ihre Wangen. Ob ich sie ansprechen soll?
Behutsam frage ich: „Bitte entschuldigen Sie! Ich möchte nicht stören, aber darf ich Ihnen eine christliche Schrift geben, ein Wort der Hoffnung?“ Sie schaut mich interessiert an und nimmt das Heft mit einem Lächeln entgegen. Still gehe ich weiter. An der Wegkreuzung werfe ich einen Blick zurück. Die junge Frau blickt mir nach. Ich werde für sie beten, dass sie Frieden findet im Glauben an Christus.
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