Wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen geworden.
1. Johannes 2,18
Der Antichrist ist eine der beiden mächtigen Persönlichkeiten der Endzeit. Sie werden von Satan beherrscht sein und sich gegen Christus stellen. Das Auftreten dieser Personen liegt noch in der Zukunft, aber „der Geist des Antichristen“ war schon zu den Zeiten der Apostel wirksam. Er zeigte sich in der Auflehnung gegen „den Vater und den Sohn“ – also gegen den christlichen Glauben, wie er im Neuen Testament offenbart ist (vgl. 1. Johannes 2,22; 4,3; 2. Johannes 7; Offenbarung 13; 2. Thessalonicher 2,3-12).
Als ich einer jungen Frau einmal einen christlichen Flyer anbot, sagte sie abweisend: „Ich bin eine Antichristin.“ Die Frau war von diesem Geist geprägt und machte gar kein Hehl daraus.
Im Gespräch riss ein junger Mann einmal sein T-Shirt hoch. Auf seiner Brust war ein auf dem Kopf stehendes Kreuz eintätowiert. Wütend rief er: „Ich bin der Antichrist.“ Er war von Hass erfüllt gegen Christus, aber der Antichrist war er nicht. Diese Person wird noch kommen.
Nicht immer begegnet uns der antichristliche Geist auf aggressive oder wütende Weise. Seine Hauptkennzeichen sind,
Der kommende Antichrist wird sich für kurze Zeit über alles Göttliche erheben und sich selbst als Gott darstellen. Aber dann wird Christus ihn richten, wenn Er auf der Erde erscheint, um sein Friedensreich aufzurichten und unter seiner gerechten und gütigen Herrschaft allem Unrecht, allen Problemen und allem Leid Einhalt zu gebieten (2. Thessalonicher 2,3.4; Offenbarung 19,11-21).
by Jule with comments disabledEs wurden aber auch zwei andere hingeführt, Übeltäter, um mit Jesus hingerichtet zu werden. Und als sie an den Ort kamen, der Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen auf der rechten, den anderen auf der linken Seite. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
Lukas 23,32-34
Vom Kreuz zum Paradies (1)
Was für eine unvergleichliche Szene: Drei Kreuze auf dem Hügel Golgatha! Am Kreuz in der Mitte hängt Jesus, der Sohn Gottes, von den Menschen abgelehnt, von seinen Jüngern verlassen; rechts und links von Ihm … zwei Verbrecher. – Trotz allen Schmerzes, trotz aller Qual findet Jesus in seiner Liebe die Kraft, auf die Sorgen anderer einzugehen, ja sogar für seine Feinde zu beten: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Doch für seine Liebe wird Christus nur feindseliger Hohn und Spott entgegengebracht, und das von allen: von den Hohenpriestern, von den Schriftgelehrten, von den Vorübergehenden, von den Soldaten. Und selbst von den Kreuzen neben Ihm tönen lästernde Worte zu Ihm herüber (Matthäus 27,39-44; Lukas 23,35-39).
Das Verhalten all dieser Personengruppen gegenüber dem gekreuzigten Herrn zeigt nur zu deutlich, dass Gottes Urteil über den Menschen völlig zutreffend ist: „Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3,22.23).
„Kein Unterschied“ – eine bittere Wahrheit! Alle Menschen haben gesündigt, und keiner erreicht aus eigener Kraft die Herrlichkeit Gottes. Diese Tatsache müssen wir anerkennen und unser Verlorensein eingestehen. Nur dann können wir die Erlösung empfangen, die uns in dem Gekreuzigten umsonst angeboten wird.
(Fortsetzung an den kommenden Sonntagen)