Elia sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Wenn der Herr der wahre Gott ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach!
1. Könige 18,21
Als König Ahab und seine heidnische Frau Isebel über Israel herrschten, schwankte das Volk unentschieden zwischen dem Götzen Baal und dem wahren Gott hin und her. In dieser Zeit trat der Prophet Elia mutig für Gott und seine Ehre ein und rief das Volk zur Umkehr auf.
Ein „Hinken auf beiden Seiten“ können wir auch in unserer Zeit antreffen. Eine ältere Dame zum Beispiel sagte recht bestimmt: „Ich will nicht in den Himmel. Dort müsste ich ja arbeiten, um die Milchstraße zu säubern. Und ich habe doch in meinem Leben genug gearbeitet. Da will ich lieber mit meinen Kollegen in der Hölle zusammen sein.“
Andererseits aber ging die Frau gern in die Kirche, um dort Stille und Ruhe zu finden … und zu Gott zu beten. – Wie kommt es zu diesem „Hinken auf beiden Seiten“? Offenbar spielten hier in der etwas spöttischen Aussage auch verkehrte Vorstellungen von Himmel und Hölle eine Rolle. – Wir können sicher sein, dass der Teufel großes Interesse daran hat, diese zu fördern, zum Beispiel durch Fantasieliteratur.
Die Wahrheit über das Jenseits teilt uns Gott selbst mit: in der Bibel, seinem ewig gültigen Wort. Da lesen wir, dass die Hölle kein Platz fröhlicher Geselligkeit, sondern der Ort der ewigen Pein ist. Der Himmel hingegen ist die Stätte der Ruhe, der frohen Gemeinschaft und der ewigen Freude (Matthäus 25,46; Hebräer 4,3; Offenbarung 21,3.4).
Hören wir deshalb auf die eindringliche Mahnung des Herrn Jesus Christus:
„Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhangen und den anderen verachten.“ Matthäus 6,24