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    • März 19thZahlen Sie Ihre Steuern!

      Letzte Woche lernten wir aus Römer 13,1-3, dass wir uns den Gesetzen des Landes unterordnen müssen, wenn wir ein Leben ohne Furcht führen wollen. Heute wollen wir uns die zweite Hälfte dieses Textes in Römer 13,4-7 anschauen:

      Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut. Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen. Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind Gottes Diener, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind. Gebt allen, was ihnen gebührt: Die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.

      Was ich heute ansprechen will, ist die Notwendigkeit, ehrlich unsere Steuern zu bezahlen und nicht zu versuchen, unsere Verantwortung zu umgehen. Es ist ein wichtiger Teil dessen, den Gesetzen des Landes zu gehorchen, wie wir es letzte Woche sagten.

      Obwohl es mir nicht gefällt, wenn ich hart arbeite und am Ende einen großen Teil des Geldes zur Unterstützung der Regierung geben muss, ist es dennoch richtig, es zu tun. Ich bin absolut erstaunt, wenn ich höre, dass Christen versuchen, sich ihrer Verantwortung, Steuern zu zahlen, zu entziehen.

      Liebe Freunde, Sie müssen ehrlich sein und Ihre Steuern zahlen. Sicherlich dürfen Sie alle legalen Vorteile nutzen und brauchen nicht mehr zu bezahlen, als Sie müssen, aber Sie sollten nichts verstecken. Achten Sie sorgfältig darauf, denn dadurch gehorchen Sie Gott.

      Und mit Gehorsam ist immer Segen verknüpft – selbst wenn es Gehorsam Gott gegenüber in Form Ihrer Steuerzahlung ist!


      by Jule with no comments yet
    • März 15thAlle Zeit der Welt

      Wochenspruch zum Sonntag Judika:
      Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meinen Rechtsstreit mit der gnadenlosen Nation! Vom Mann des Betrugs und des Unrechts errette mich!
      (Psalm 43, Vers 1)

       

      Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,kennen Sie das Gefühl, wenn die Zeit stehenzubleiben scheint?Der Film „… und täglich grüßt das Murmeltier“ zeigt, wie das aussehen könnte:

      Jeden Morgen, wenn der Wecker auf sechs Uhr springt, beginnt für den Meteorologen und Fernsehmoderator Phil derselbe Tag. Er ist darin gefangen. Jeden Tag ist er wieder gezwungen, an demselben Ort dieselben Dinge zu erleben. Eine merkwürdige Erfahrung für einen Menschen, der als Meteorologe im Fernsehen sonst immer jeden Tag vorhersagt.

      Zuerst wundert er sich darüber. Dann versucht er, Nutzen daraus zu schlagen. Immer wieder versucht er, die Frau zu verführen, in die er sich verliebt hat. Aber selbst bei den raffiniertesten Manipulationsversuchen fängt er sich immer wieder dieselbe Ohrfeige ein. Jeden Tag. Und wacht morgens um sechs wieder auf.

      Irgendwann ist er so verzweifelt, dass er sich umbringt, um dem Spuk ein Ende zu machen. Er versucht es sogar mehrfach. Aber es hilft nichts – morgens um sechs wacht er im selben Bett am selben Tag am selben Ort wieder auf.

      Schließlich erzählt er alles der Frau, in die er sich verliebt hat. Er nötigt sie dazu, mit ihm wachzubleiben, um so dem Fluch zu entkommen – aber morgens um sechs wacht er wieder auf.

      Dieses offene Gespräch allerdings verändert sein Leben. Er begreift nun die Situation als Chance. Er bildet sich fort, er arbeitet an sich – in gewisser Weise hat er ja alle Zeit der Welt – lernt zum Beispiel Klavierspielen und Eisskulpturen schneiden. Und er versucht das Herz dieser Frau wirklich zu gewinnen. Als ihm das gelungen ist, dreht sich die Uhr plötzlich weiter, denn nun hat er den Tag wirklich genutzt.

      Eine komische Geschichte, nicht wahr?

      Und jetzt kommt es: Ich habe mich nach dem Film gefragt, ob nicht auch Gott für jeden einzelnen Tag, den wir erleben, unendlich viel Zeit hat? Ist jeder Tag von ihm nicht ein Kunstwerk, dass er für uns gemacht hat? Arbeitet er, der alle Zeit der Welt hat, nicht jeden Tag unermüdlich für uns?

      Der Moderator Phil schafft es nach unendlich vielen Anläufen und mit unendlich viel Zeit, seinen Tag in den Griff zu kriegen.

      Was macht wohl Gott mit unendlich viel Zeit und unendlich viel Liebe mit jedem unserer Tage?

      Gebetsanliegen für die kommende Woche:
      Bitte denken Sie beim Beten daran, wie nah Gott Ihnen ist. Jeden Tag.


      by Jule with no comments yet
    • März 12thDer staatlichen Autorität gehorchen

      In Römer 13,1-3 gibt uns der Apostel Paulus klare Anweisungen, wie wir uns der staatlichen Autorität gegenüber verhalten sollen:

      „Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten! Denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden Gericht empfangen. Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das Böse. Willst du dich aber vor der staatlichen Macht nicht fürchten, so tue das Gute und du wirst Lob von ihr haben.“

      Ich erinnere mich an Zeiten, bevor ich Christ wurde. Wenn ich im Rückspiegel ein Polizeiauto sah, überkam mich sofort Verfolgungsangst. Es gab gute Gründe für diese Furcht.

      Zu jener Zeit in meinem Leben hätte ich ernsthafte Schwierigkeiten bekommen, wenn sie mich an die Seite gewinkt hätten. Ich hatte ständig Drogen und Alkohol im Blut und es gab nur wenige Phasen, in denen ich völlig nüchtern war.

      Gott sei Dank, dass ich Christ wurde! Wenn ich heute ein Polizeiauto im Rückspiegel sehe, fahre ich vielleicht ein wenig langsamer, aber ich habe keine Verfolgungsangst mehr, weil ich innerhalb der gesetzlichen Grenzen des Landes lebe. Und wenn ich einmal ein Gesetz breche, dann geschieht es aus Unwissenheit und nicht aus absichtlicher Rebellion.

      Wenn Sie in Furcht vor der staatlichen Autorität leben, dann sollten Sie sich nach dem Grund fragen. Wenn Sie Ihr Herz prüfen und herausfinden, dass Sie sich nicht den Gesetzen des Landes unterordnen, wie es sein sollte, dann ermutige ich Sie, das heute zu ändern.

      Sie sollten Ihr Leben ohne Furcht leben und Gott durch Ihr Handeln ehren.


      by Jule with no comments yet
    • März 8thJoseph und seine Brüder – Vergebung

      Wochenspruch zum Sonntag Lätare:
      Freut euch mit Jerusalem und jubelt über sie, alle, die ihr sie liebt! Frohlockt mit ihr in Freude, alle, die ihr über sie getrauert habt!
      (Jesaja Kapitel 66, Vers 10)

      Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

      vor kurzem dacht ich über diesen berühmten Satz nach:

      Weißt Du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? (Römer 2, 4)

      Ein gutes Bild dafür ist die Geschichte von Josef und seinen Brüdern:

      Seine Brüder hassten Josef, weil der Vater ihn mehr liebte als sie. Sie wollten ihren Bruder töten und warfen ihn in den Brunnen. Aber weil sie sich nicht die Hände schmutzig machen wollten, verkauften sie ihn für ein paar Silberlinge an Sklavenhändler.

      Jahrzehnte später sind sie in Not und wenden sich, ohne es zu wissen, an Josef. Sie erkennen ihn nicht, denn für sie ist er tot. Josef beschenkt sie reich, bringt sie aber auch immer wieder in sehr unangenehme Situationen. Er lässt ihnen Diebesgut unterjubeln, legt einen von ihnen in Ketten usw.

      Die Brüder wissen nicht, wer er ist und was sie davon halten sollen. Josef aber bringt sie dazu, über ihre Schuld nachzudenken. Sie sind beunruhigt darüber, dass da jemand sie besser zu kennen scheint als sie sich selbst.

      Sie bringen ihre schwierige Lage mit dem Verbrechen in Verbindung, dass sie vor Jahrzehnten an Josef begangen haben. Als Josef ihre Reue bemerkt, gibt er sich ihnen zu erkennen.

      Jesus handelt genauso an uns wie Josef an seinen Brüdern: er ist wegen uns und für uns gestorben.

      Auch wir kommen in viele Situationen, die wir nicht begreifen. Manchmal denken wir dann, das Schicksal meine es böse mit uns. Aber die Geschichte von Josef und seinen Brüdern zeigt, dass Gott es gut mit uns meint, auch wenn uns Böses widerfährt.

      Er leitet uns durch seine Güte zur Buße. Und Buße, Umkehr, ist gut für uns. Es ist nicht gut, mit einem belasteten Gewissen zu leben.

      Auch das zeigt die Geschichte von Josef und seinen Brüdern. Als der Vater gestorben ist, meinen die Brüder, jetzt würde sich Josef rächen. Er muss ihnen nochmal versichern, dass er sich nicht rächen will.

      Ich glaube, so geht es uns auch oft. Wir denken, Gott müsste uns doch trotz allem hassen. Und dann sagt er uns wieder und wieder, dass er sich nicht rächen will, sondern dass er uns liebt.

      Für mich passt dazu gut diese Strophe aus dem Passionslied von Johann Heermann:

      Ich kann’s mit meinen Sinnen nicht erreichen, womit doch dein Erbarmung zu vergleichen. Wie kann ich Dir denn deine Liebestaten im Werk erstatten?


      by Jule with no comments yet
    • März 5thEin Feind deiner Feinde

      In 2. Mose 23,20-22 heißt es:

      „Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich auf dem Weg bewahrt und dich an den Ort bringt, den ich für dich bereitet habe. Hüte dich vor ihm, höre auf seine Stimme und widersetze dich ihm nicht! Denn er wird euer Vergehen nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm. Doch wenn du willig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich Feind deiner Feinde sein und deine Bedränger bedrängen.“

      Israels Erfolg bei der Inbesitznahme des verheißenen Landes lag in seinem Gehorsam. Das Gleiche gilt für uns, wenn wir versuchen, die Dinge in Besitz zu nehmen, die Gott uns verheißen hat.

      Mir gefällt der Gedanke, dass Gott ein Feind meiner Feinde und ein Bedränger meiner Bedränger ist. Aber auch das hängt von meinem Gehorsam ab.

      Das Schwierige am Gehorsam Gott gegenüber ist, dass er immer Glauben erfordert. Er verlangt von uns oftmals, dass wir Dinge tun, die für uns keinen Sinn ergeben. Gelegentlich fordert er, dass wir schier unmöglichen Situationen mit keiner anderen Waffe als seinem Wort begegnen.

      Aber Gott ist treu. Er hält seine Versprechen. Und ihm können wir uns uneingeschränkt anvertrauen – in allem und mit allem.

      Wenn Sie also heute einen Bereich Ihres „verheißenen Landes“ einnehmen wollen oder wenn Sie vor schwierigen oder schier unüberwindbaren Hindernissen stehen, dann hören Sie auf Gottes Stimme. Prüfen Sie, ob Sie in seinem Wort Anweisungen für Ihre Situation finden, und dann gehorchen Sie.

      Er wird ein Feind Ihrer Feinde sein und Sie werden das, was Ihnen versprochen ist, in Besitz nehmen.


      by Jule with no comments yet
    • März 1stDie alte Leier

      Wochenspruch zum Sonntag Okuli:
      Meine Augen sehen stets auf den Herrn
      (Aus Psalm 25, Vers 15)

      Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

      kennen Sie dieses Gedicht?

      Zerschlagen ist die alte Leier
      am Felsen, welcher Christus heißt!
      Die Leier, die zur bösen Feier
      bewegt ward von dem bösen Geist.
      Die Leier, die zum Aufruhr klang,
      die Zweifel, Spott und Abfall sang.
      Oh Herr, oh Herr, ich knie nieder,
      vergib, vergib mir meine Lieder!

      Es wird dem Dichter Heinrich Heine zugeschrieben, der lange Atheist war. Deswegen wurde das Gedicht in christlichen Predigten oft zitiert. Das Problem dabei ist nur: In keiner einzigen Ausgabe von Heines Werken ist dieses Gedicht überliefert.

      Ich habe den Verdacht, irgendein übermotivierter Christ des 19. Jahrhunderts hat diese Verse Heine zugeschrieben, um seinem Glaubensbekenntnis größere Autorität zu verleihen.

      Ich kann verstehen, wenn man auf so eine Geschichte reinfällt. Man hört es nur zu gern, wenn jemand Berühmtes sich bekehrt.

      Was ich daran aber immer schade finde ist, dass Christen zu solchen Mitteln greifen oder eben solche Zitate ungeprüft übernehmen, weil sie ihnen so gut in den Kram passen.

      Wenn so etwas nämlich auffliegt, ist beides hin: Die Glaubwürdigkeit und die gute Geschichte.

      Dabei gibt es wirklich Texte von Heine, die in diese Richtung gehen. Sie sind nicht ganz so eindeutig. Dafür aber trotzdem sehr erbaulich! Sein wirklich letztes Gedicht, in dem Heine das Menschenherz als Gottes größte Schöpfung preist, endet mit diesen Worten:

      Groß ist des Herren Gloria,
      Hier unten groß, wie in der Höh.
      Ich singe ihm ein Kyrie
      Eleison und Halleluja.

      Er schuf so schön, er schuf so süß
      Das Menschenherze, und er blies
      Hinein des eignen Odems Geist,
      Des Odems, welcher Liebe heißt.

      Fort mit der Lyra Griechenlands,
      Fort mit dem liederlichen Tanz
      Der Musen, fort! In frömmern Weisen
      Will ich den Herrn der Schöpfung preisen.

      Fort mit der Heiden Musika!
      Davidis frommer Harfenklang
      Begleite meinen Lobgesang!
      Mein Psalm ertönt: Halleluja!


      by Jule with no comments yet
    • Feb. 26thSingle?

      In der Andacht der letzten Woche haben wir anhand von 1. Korinther 7,1-5 darüber nachgedacht, welchen Stellenwert sexuelle Intimität für ein Ehepaar haben sollte. Heute möchte ich in diesem Text weitergehen, der in den Versen 7-9 auch Alleinstehende und Singles anspricht:

      Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als vor Verlangen zu brennen.

      Wenn Sie Single sind und sich nach körperlicher Intimität sehnen und manchmal mit Ihrer Sexualität ringen, weil Sie gern verheiratet wären, dann ist es Gottes Wille für Sie zu heiraten. Ich kann Ihnen sogar sagen, dass Sie nicht die Gabe der Ehelosigkeit haben, von der Paulus hier redet.

      Auf der anderen Seite kann es sein, dass Sie Single und vollkommen zufrieden damit sind und keinerlei Verlangen haben zu heiraten. Sie müssen wissen, dass das nicht bedeutet, dass irgendetwas mit Ihnen nicht stimmt. Vielleicht ist das eine Gabe, die Gott Ihnen gegeben hat. Paulus sagt sogar, dass dies besser sei. Sie können dem Herrn ohne Ablenkung dienen.

      Wenn Sie aber diese Gabe nicht haben, glaube ich, dass es Gottes Plan für Sie ist, dass Sie heiraten. Wenn Sie von unbefriedigtem Verlangen geplagt werden, ist es besser zu heiraten.

      Das bedeutet aber nicht, dass Sie hinausgehen und die erste Person heiraten, mit der Sie gerne Sex haben würden. Sie müssen dies im Zusammenhang von allem sehen, was Gott für uns geplant hat. Sie sollten erkennen, dass Ehe die höchste Form von Übereinstimmung zwischen zwei Menschen ist. In keine Ehe sollte man leichtfertig hineingehen oder nur aufgrund körperlicher Anziehung.

      Wenn Sie jedoch Single sind und gern heiraten wollen, glaube ich, dass Gott jemanden für Sie hat.


      by Jule with no comments yet
    • Feb. 22ndMach das noch mal

      Wochenspruch zum Sonntag Reminiszere:
      Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
      (Römer 5, Vers 8)

      Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

      sehr oft können wir nicht glauben, dass Gott in unserem Leben handelt.

      Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Es liegt in der menschlichen Natur. Wir vergessen allzu gern, was Gott alles tut, obwohl er ständig etwas tut.

      Das hatten auch die Juden vergessen. Sie hatten es solange vergessen, bis ihr Land erobert, ihre Häuser verbrannt, ihr Tempel zerstört und sie selbst verschleppt waren in ein fremdes Land.

      Da saßen sie nun. Sie befanden sich in einer ähnlichen Lage wie in Ägypten: Sie waren unter der Herrschaft eines fremden Volkes, diesmal allerdings aus eigener Schuld.

      Eigentlich hätten sie sich zurücklehnen und sagen können: So, das war’s mit unserem Volk. Das war’s mit Jerusalem. Das war’s mit Gott. Wir haben versagt, und jetzt ist Schluss.

      Sie hätten Schluss machen können mit Gott und sagen: Der tut nichts und hat noch nie etwas getan. Und das damals mit Mose und David, das war alles Einbildung.

      Tatsächlich ist es aber so, dass sie sich erst im Exil in Babylon wieder in besonderer Weise erinnerten, wer sie waren. Sie erinnerten sich an ihre Geschichte mit Gott. Sie begannen, sie zu studieren und aufzuschreiben. Und sie fragten, ob Gott nicht wieder tun konnte, was er schon einmal tat.

      Ein Zeugnis davon ist Psalm 126.

      Es war wie ein Traum, zu schön, um wahr zu sein,
      als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte.
      Wir lachten, wir sangen,
      wir konnten unser Glück nicht fassen.
      Wir waren das Gespräch der Völker –
      „Der HERR hat Großes an ihnen getan!“
      Der HERR hat Großes an uns getan.
      Wir sind ein glückliches Volk.

      Und nun, HERR, mach das nochmal,
      bring Regen in unser verdorrtes Leben,
      lass, die in Verzweiflung ihre Früchte pflanzten,
      Hurra schreien beim Anblick der Ernte,
      lass, die mit schweren Herzen gingen,
      lachend heimkommen, die Arme voller Segen!

       

      Was ich daran so besonders faszinierend finde: Die Zweifel, die wir selbst haben, werden auch in der Bibel zum Thema gemacht. Gott nimmt unsere Zweifel ernst. Auch wir können oft nicht glauben, dass Gott wieder so handelt. Auch wir schauen oft nur auf unser Versagen und nicht auf Gottes Können.

      Das ist durchaus nachvollziehbar, aber wir wissen: Eines Tages kehrten die Juden in ihre Heimat zurück und bauten den Tempel wieder auf.


      by Jule with no comments yet
    • Feb. 19thDer beste Schutz gegen Ehebruch

      Es macht mich zutiefst traurig, wenn ich mich im Land umblicke und die große Zahl christlicher Ehen sehe, die durch Ehebruch zerstört werden. Das sollte nicht so sein!

      In 1. Korinther 7,1-5 nennt uns der Apostel Paulus einen Schutz gegen Ehebruch. Er sagt:

      „Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren. Aber um der Unzucht willen habe jeder seine eigene Frau und jede habe ihren eigenen Mann. Der Mann leiste der Frau die eheliche Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.“

      Wenn diese Verse uns irgendetwas sagen wollen, dann dies, dass Ehepaare sexuelle Intimität miteinander pflegen sollten. Je mehr sie diese Intimität genießen, umso besser ist der Schutz gegen Unmoral.

      Beachten Sie, dass Paulus sogar so weit geht zu sagen, dass die Frau nicht über ihren eigenen Körper bestimmt und dass der Ehemann nicht über seinen Körper bestimmt. Als Ehemann und Ehefrau gehören Sie einander. Es heißt hier, dass ein Ehepaar sich auch einander nicht entziehen soll, außer für Gebet und Fasten, und auch dann nur in Übereinstimmung miteinander.

      Machen Sie die sexuelle Intimität zu einer Priorität in Ihrer Ehe. Betrachten Sie diesen Punkt nicht als unwichtig, überlassen Sie ihn auch nicht Ihrem Ehepartner. Übernehmen Sie Verantwortung dafür, das Feuer sexueller Intimität zu entfachen und die Tür für Satans Versuchungen zu schließen.


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    • Feb. 12thGehorsam in der Ehe

      Epheser 5,22-24 nennt uns einen weiteren wichtigen Bereich des Gehorsams. Obgleich dies in der heutigen Gesellschaft nicht populär ist, ist es trotzdem biblisch, wird jedoch häufig falsch verstanden.
      „Frauen, ordnet euch den eigenen Männern unter als dem Herrn! Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Retter des Leibes. Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem.“Es ist wichtig, sich von Anfang an klar zu machen, dass es vor Gott zwischen Männern und Frauen, zwischen Ehemännern und Ehefrauen absolute Gleichheit gibt. Dieser Text sagt nicht: „Frauen, ordnet euch den Männern unter.“ Es ist rein auf die private Situation bezogen.Außerdem sagt die Bibel ganz deutlich, dass Ehemänner und Ehefrauen beide Erben der Gnade des Lebens sind. Es besteht eine Gleichheit vor Gott zwischen Männern und Frauen und auch zwischen Ehemännern und Ehefrauen.

      Was dieser Text lehrt, ist, dass Gott ein Autoritätssystem in der Familie eingesetzt hat, dem wir folgen müssen, wenn es uns gut gehen soll. Dies wird sogar mit militärischen Begriffen beschrieben. Sich unterordnen oder gehorchen bedeutet, bewusst einen untergeordneten Rang einzunehmen.

      Liebe Freunde, wir befinden uns in einem geistlichen Kampf und es gibt geistliche Mächte, die gegen die Familie und gegen Ehen wirken und die liebend gerne Ehen zerstören.

      Gott hat einen Plan für uns entworfen, wie die Familie funktionieren soll, und dabei ist die Rolle des Mannes, die Leitungsverantwortung zu übernehmen. Die Rolle der Frau ist es, sich dieser Autorität zu unterstellen. Wenn ein Mann seine Frau wirklich liebt und für sie so sorgt, wie Christus für die Gemeinde sorgt, und die Frau ihren Mann respektiert, dann wird es in der Familie gut laufen. Dieses Ehepaar und diese Familie werden den Segen Gottes wie ein Magnet anziehen.


      by Jule with no comments yet
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