-
In Psalm 63,2-5 macht der Psalmist eine unglaubliche Aussage:
„Gott, mein Gott bist du; nach dir suche ich. Es dürstet nach dir meine Seele, nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und erschöpften Land ohne Wasser. So schaue ich im Heiligtum nach dir, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen. Denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen werden dich rühmen. So werde ich dich preisen während meines Lebens, meine Hände in deinem Namen aufheben.“
Was meint der Psalmist damit, wenn er sagt, dass Gottes Gnade besser als Leben ist? Lassen Sie mich versuchen, es zu erklären.
Erstens, Gnade bedeutet barmherzige Liebe. Sie ist Ausdruck von Gottes nie endender und barmherziger Liebe.
Und das ist die Liebe, von der der Psalmist sagt, sie sei „besser als Leben“. Diese barmherzige und unaufhörliche Liebe Gottes ist besser als das beste Leben ohne diese Liebe.
Wenn ich an mein Leben ohne Christus zurückdenke, erinnere ich mich auch an viele gute Zeiten, fröhliche Zeiten mit anderen und wunderbare Beziehungen. Aber jeder noch so kleine Gnadenerweis Gottes überwiegt die besten dieser Zeiten bei weitem.
Mein Leben war, bevor ich Christus kennen lernte, ein Jagen nach Schatten. Ich machte das Beste aus einer Fälschung, denn ich hatte das Original nie erlebt. Ich nahm sozusagen Tiefkühlkost zu mir, während der Meisterkoch doch ein köstliches Festessen mit den erlesensten Zutaten zubereitet hatte.
Seine liebevolle Güte ist wirklich viel besser als das beste Leben ohne sie. Die natürliche Reaktion auf solch eine gütige Liebe, auf solch ein erfülltes Leben, ist Lobpreis. Das bedeutet, dass jeder Tag Ihres Lebens bis zu Ihrem Todestag ein Tag voller Dank sein sollte.
by Jule with
-
Nun möchte ich Ihnen in die Sommer- und Urlaubszeit folgende Geschichte mit auf den Weg gegen:
Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Irgendwann auf ihrer Reise fingen die zwei Freunde an zu streiten und der eine Freund gab dem anderen eine Ohrfeige. Der Freund, von der Ohrfeige zutiefst verletzt, sagte nichts dazu und schrieb nur in den Sand: »Heute hat mir mein Freund eine Ohrfeige gegeben.« Sie gingen weiter, bis sie schließlich zu einer Oase kamen, in der sie baden wollten. Der zuvor schon Geohrfeigte wäre dabei fast ertrunken, hätte sein Freund ihn nicht gerettet. Als er sich schließlich wieder erholt hatte, gravierte er in einen Stein: »Heute hat mir mein Freund das Leben gerettet.« Der andere wunderte sich und fragte: »Warum hast du in den Sand geschrieben, als ich dich geschlagen habe, und nun schreibst du auf einen Stein?« Der Freund lächelte und antwortete: »Wenn ein Freund uns verletzt, sollten wir es in den Sand schreiben, wo der Wind der Vergebung es wieder auslöschen kann. Aber wenn uns etwas wirklich Schönes widerfährt, dann sollten wir es in einen Stein gravieren, in die Erinnerung des Herzens, von wo es nicht mehr verschwinden kann.«
Auch Jesus hat in den Sand geschrieben. Die Vergehen der Ehebrecherin (Johannes 8). Damit der heilende, göttliche Geist der Vergebung darüber weht. Denn Gott löscht unsere Schuld. Was für eine Wohltat für Leib und Seele! Lassen sie uns anfangen, in den Sand zu schreiben und den Geist der Versöhnung darüber wehen zu lassen! Und in Stein zu meißeln, was uns Gutes widerfahren ist!
Gott segne Sie auf besondere Weise und setze Sie zum Segen für viele!
Ihr Pfarrer Heiko Bräuning
und das SdH-Team
by Jule with
-
Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen.
(Philipper 3,14)
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,21.000 Kilometer. Und zwar mit dem Fahrrad!
Siegfried Neukirch strampelte nicht etwa bei einem Hochleistungsradrennen dem Siegertreppchen entgegen, nein, seine Destination war 1959 das Urwaldhospital in Lambaréné. Sein Ziel hieß Albert Schweitzer. Seit er 15 Jahre alt war, brannte der Wunsch in seinem Herzen, sein großes Vorbild Albert Schweitzer in Afrika zu unterstützen.
Heute ist Siegfried Neukirch stolze 83 und immer noch gerne auf Reisen – wenn auch mit der Bahn statt mit
dem Fahrrad.
Vor kurzem war der rüstige Rentner bei uns in Hamburg. Wir haben ihn nämlich in unsere Talk-Sendung „Bibel TV das Gespräch“ eingeladen. Der gebürtige Freiburger ist einer der wenigen Zeitzeugen, die noch aus erster Hand von der gemeinsamen Arbeit mit Albert Schweitzer berichten können.
Und auch heute noch spürt man seine Faszination für den bedeutenden deutschen Arzt und Theologen.
Neugierig? Hier ein kleiner Ausschnitt aus der fertigen Sendung:

Die Vision und Hilfsbereitschaft des Friedens-
nobelpreisträgers hat bei Siegfried Neukirch von Anfang an Eindruck hinterlassen. Er traf die Entscheidung, nach Lambaréné zu gehen, und machte sich auf den Weg. Und mochte die Reise auch noch so beschwerlich sein: das Ziel fest im Blick, radelte er ihm entgegen.
Dieses Beispiel hat mich an meinen Glauben erinnert. Denn mein Leben als Christ auf dieser Erde hat auch mit einem „auf den Weg machen“ begonnen. Jesus hat am Anfang des Weges Eindruck bei mir hinterlassen. Darum habe ich die Entscheidung für ein Leben mit ihm getroffen und mich auf diesen Weg gemacht.
Ich möchte auch Sie ermutigen, sich immer wieder neu von der Begeisterung anstecken zu lassen. Und „weiter zu radeln“, das Ziel fest im Blick, auf Ihrem Weg mit und
zu Jesus.
Wenn Sie mehr über Siegfried Neukirchs ungewöhnliche Reise nach Lambaréné und seine Zeit mit Albert Schweitzer erfahren wollen, schalten Sie ein: Die ganze Sendung aus der Reihe „Bibel TV das Gespräch“ sehen Sie am 19.08. um 22:00 Uhr auf Bibel TV. Das Urwaldhospital feiert in diesem Jahr übrigens sein 100-jähriges Bestehen!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Sendung und eine gesegnete Woche!
Gebetsanliegen für die kommende Woche:
Bitte beten Sie für das Urwaldhospital, damit auch in den nächsten hundert Jahren vielen Menschen geholfen werden kann.
by Jule with
-
In 1. Mose 13,12 heißt es:
„Abram wohnte im Land Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene des Jordan und schlug seine Zelte bis nach Sodom auf.“
Beachten Sie, dass Lot seine Zelte bis nach Sodom aufschlug. Jeden Tag war seine Aufmerksamkeit auf jene Stadt gerichtet. Und die Bibel hat Folgendes über die Bewohner dieser Stadt zu sagen:
„Die Leute von Sodom aber waren sehr böse und sündig vor dem Herrn.“ (1. Mose 13,13)
Worauf wir uns konzentrieren, das wird uns beeinflussen. Es wird versuchen, uns wie ein Magnet anzuziehen. An der Stelle, an der wir das nächste Mal von Lot lesen, lebt er bereits in Sodom.
„Und sie nahmen Lot mit, den Sohn von Abrams Bruder, und seine Habe und zogen davon, denn er wohnte in Sodom.“ (1. Mose 14,12)
Als Nächstes sehen wir Lot regelrecht als Bürger in Sodom integriert. In 1. Mose 19,1 heißt es, dass Lot im Tor von Sodom saß.
In Städten des Orients war „das Tor“ ein Ort, wo Geschäfte gemacht wurden, wo Recht gesprochen wurde und wo soziale Aktivitäten und Vergnügungen stattfanden. Lot befand sich mitten im Stadtleben – aber es war schrittweise geschehen. Es war ein Prozess.
Was Sie sich ansehen und anhören und mit wem Sie Umgang haben, das beeinflusst Sie – manchmal sehr unterschwellig – und wird zur Formung Ihrer Werte und Ihres Charakters beitragen.
Achten Sie daher genau darauf, wo Sie Ihr Zelt aufschlagen!
by Jule with
-
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen.
(Psalm 37,5)
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,ein Satz hing mir noch lange nach. Und er half, dass das Herzklopfen etwas weniger wurde. Die Fragezeichen aber blieben: Werde ich das schaffen, so ganz allein? Werde ich an alles denken? Und was, wenn nicht?
„Wir sind jetzt schon stolz auf dich.“ Das war der Satz, den ein Kollege zu mir sagte. „Allein, dass du fährst, das ist schon mutig!“, meinte er.
Es war der erste Dreh, den ich ganz allein machen durfte. An was man beim Filmen alles denken muss: Bild-
ausschnitt, Licht, Band, Weißabgleich, Schärfe, Blende, Gain, Ton … und vor allem: auf den Recordknopf drücken nicht vergessen!
Das war spannend. Ich sollte nach Halle fahren und Interviews für eine Dokumentation über den Theologen August Hermann Francke führen. Er hat zu Beginn des 18. Jahrhunderts dort gewirkt und ein Waisenhaus und mehrere Schulen errichtet.
Der Kollege bei Bibel TV meinte, ich sei mutig. Aber was ist denn Mut? Wahrscheinlich kein Gefühl. Sicherlich ist es normal, dass man Angst hat, wenn man etwas zum ersten Mal macht. Da ist es gut, dass es einen Herrn gibt, dem man es getrost abgeben kann. Dann kann man mutig sein. Was Mut ist? Mut ist, wenn man Angst hat und dennoch losgeht.
Jedes Mal, wenn ich trotz Herzklopfen gegangen bin, hab ich erlebt, wie Gott seinen Segen dazugibt. Die Interviews haben soweit geklappt. Zumindest habe ich bei jedem Mal auf den Recordknopf gedrückt 🙂
Wie die Interviewaufnahmen genau geworden sind, davon können Sie sich jetzt selbst ein Bild machen. Die Dokumentation über August Hermann Francke läuft heute Abend (09.08.) um 22:00 Uhr.
Auch dort wird Mut vorkommen. Francke war noch viel mutiger als jemand, der Fernsehinterviews dreht.
Gebetsanliegen für die kommende Woche:
Bitte beten Sie mit mir für all die Christen, die in dieser Welt besonders Mut haben müssen, um das Evangelium zu verbreiten.
by Jule with
-
In Hebräer 12,22-24 lesen wir in eindrücklichen Worten, dass das Blut Jesu viel besser als das Blut Abels spricht. Dies ist eine wunderbare Einsicht, deshalb bleiben Sie noch ein wenig mit mir beim Hebräerbrief:
„Sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu unzähligen Tausenden von Engeln, einer Festversammlung; und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zum Blut der Besprengung, das besser redet als das Blut Abels.“
Sie können die Geschichte von Abel und seinem Bruder Kain in 1. Mose 4 nachlesen. Wir erfahren dort, dass Kain auf Abel neidisch war und ihn deshalb auf dem Feld angriff und tötete.
Gott sagte: „Kain, das Blut deines Bruders Abel schreit zu mir vom Ackerboden.“ Was sagte das Blut von Abel? „Rache! Gericht!“
Das Blut Jesu sagt bessere Dinge. Das Blut, dass das Kreuz tränkte und es rot färbte, das Blut, das den Erdboden unter dem Kreuz auf Golgatha durchnässte – dieses Blut befindet sich heute im himmlischen Allerheiligsten. Der Schrei dieses Blutes klingt Tag und Nacht in Gottes Ohren.
Das Blut Jesu schreit heute allerdings nicht: „Rache! Gericht!“ Stattdessen schreit es: „Gnade! Vergebung! Annahme! Begnadigung! Willkommen!“
Die Frage ist: Wie werden Sie darauf antworten? Hebräer 12,25 warnt uns:
„Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet! Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf Erden die göttlichen Weisungen gab; wie viel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet.“
Wenn Sie Jesus noch nicht als Ihren Retter angenommen haben, dann tun Sie es heute.
by Jule with
-
In der heutigen Andacht möchte ich Sie zu der Schriftstelle zurückführen, die wir uns letzte Woche in Hebräer 11,13-16 angeschaut haben:
„Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien. Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie an jenes Land gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt, zurückzukehren. Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“
Gestern sprachen wir davon, wie leicht es ist, sich an „die guten alten Zeiten“ zu erinnern, aber mit einem selektiven Gedächtnis, ohne sich an den Schmerz und die Kämpfe zu erinnern.
Heute möchte ich unser Augenmerk auf eine wichtige Perspektive lenken, die uns die Glaubenshelden in Hebräer 11 zeigen. Was taten sie? Sie schauten in die Zukunft. Diese Männer und Frauen Gottes lebten als Fremde und Pilger auf dieser Erde, weil sie nach einer besseren Heimat Ausschau hielten, einem besseren Ort, den Gott für sie vorbereiten würde.
Ich sage Ihnen, es gibt ein besseres Vaterland als unsere heutige Welt. Es gibt eine Stadt, die „das Neue Jerusalem“ genannt wird. Es gibt einen Ort, der das Licht der Sonne oder das Licht des Mondes nicht braucht, weil das Lamm – Jesus Christus – sein Licht ist.
In dieser Stadt wird jede Träne abgewischt, es gibt dort keine Sünde, keine Krankheit, keinen Schmerz und kein Leid mehr.
Wie die Helden der Vorzeit habe auch ich meinen Blick auf diese himmlische Stadt gerichtet. Sie ist besser als alles, was wir hier haben! Ich bete, dass dies heute und jeden Tag auch Ihre Perspektive ist!
by Jule with
-
Bibelspruch:
Du stellst meine Füße auf weiten Raum.
(Aus Psalm 31,9)
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,ist Gelassenheit eigentlich die Anwesenheit von etwas? Oder die Abwesenheit von etwas? Das fragt Thomas Strässle in seinem neuen Buch „Gelassenheit. Über eine andere Haltung zur Welt“. Haben Sie eine Antwort?Mich hat die Frage nach der Gelassenheit angerührt. Denn Gelassenheit gehört für mich zu den Dingen, die ich als wertvoll und bereichernd erlebe, die ich mir wünsche. (Womit ich übrigens laut Strässle nicht
allein bin.)
Gelassen zu sein bedeutet für mich, innerlich frei zu sein. Frieden zu haben. In der Tiefe von Herz und Geist eine klare Stille zu hören. Und genau deshalb hat Gelassenheit bei mir mit Gott zu tun. Freiheit, Frieden, Stille: das empfinde ich als Gaben Gottes. Darin erkenne und erlebe ich ihn.
Wussten Sie übrigens, dass das Wort Gelassenheit abstammt vom Wort Gottergebenheit? Und dass die Worte Gelassenheit und Besonnenheit zusammengehören?
Dass Gott als der Ewige und Gütige mich und die ganze Welt hält: das macht mich gelassen. „Wenn ich das doch bloß immer vor Augen haben könnte!“, quengelt es leise in mir, leider ganz ohne Gelassenheit.
Jetzt in der Sommerzeit fallen mir beim Stichwort Gelassenheit vor allem Urlaubs-Situationen ein: Wenn man in den Allgäuer Alpen als einsamer Wanderer über die stillen und majestätischen Berge schaut. Oder wenn man an der See steht, der Himmel bis zu den blaugrünen Wogen herunterreicht und die Möven aufgeregt, aber doch eigenartig fern schreien. In solchen Momenten weiß ich ganz genau: Gott ist. In solchen Momenten fühle ich „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9).
Wie und wann erleben Sie Gelassenheit? Welche Bilder entstehen vor Ihrem geistigen Auge? Welche Bibeltexte fallen Ihnen ein?
Gebetsanliegen für die kommende Woche:
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
by Jule with
-
In Hebräer 11,13-16 ist eine eindrückliche Wahrheit enthalten, eine Perspektive, die ich Sie ermutigen will, sich zu eigen zu machen. Diese Verse reden von den großen Helden des Glaubens aus dem Alten Testament:
„Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien. Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie an jenes Land gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt, zurückzukehren. Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“
Diese Glaubenshelden suchten nach einer besseren Heimat. In Vers 15 ist die Rede von dem Land, aus dem sie gekommen waren, aber das Wort Land ist nur von den Übersetzern hinzugefügt worden. Dieser Vers soll ausdrücken, dass sie, wenn sie wirklich ständig an das Land gedacht hätten, aus dem sie gekommen waren, sehr versucht gewesen wären, dahin zurückzukehren.
In diesem Text kann man leicht sehen, warum so viele Menschen mit vergangenen Sünden zu kämpfen haben. Vers 15 sagt: „Und wenn sie an jenes Land gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt, zurückzukehren.“
Der Grund, warum manche Menschen dagegen ankämpfen müssen, zu ihrem alten Leben zurückzukehren, und jede Menge Möglichkeiten zum Zurückkehren finden, ist, dass sie es sich ständig in Erinnerung rufen. Sie erinnern sich immer wieder selbst an „die guten alten Zeiten.“ Vielleicht haben auch Sie damit zu kämpfen.
Wenn das der Fall ist, dann versuchen Sie, sich an „die guten alten Zeiten“ zu erinnern, wie sie wirklich waren. Vergessen Sie nicht all den Schmerz. Vergessen Sie nicht all Ihre Kämpfe und die Gründe, warum Sie überhaupt zu Christus gekommen sind. Hören Sie auf, die Vergangenheit gedanklich zu wiederholen. Wären die „guten alten Zeiten“ wirklich so gut gewesen, dann wären Sie kein Christ geworden.
by Jule with
-
da komme ich vor kurzem von der Arbeit nach Hause. Den ganzen Tag hatte es geregnet. Jetzt aber schien die Sonne. Im Garten hörte ich Kinderstimmen. Ich lief in den Garten, um zu sehen, was die Kinder machen. Da sah ich an der Kinderrutsche im Garten Rebecca und Jeanetta spielen. Ich ging zu ihnen, wollte sie begrüßen und sah etwas Seltsames auf der Rutschbahn. Da klebten oder hockten ganz oben acht Nacktschnecken. Ich fragte Rebecca, was denn die Schnecken da auf der Rutschbahn machen. Rebecca antwortete: »Papa, wir bringen den Schnecken das Rutschen bei!« Da staunte ich nicht schlecht! Zumal Jeanetta mit ihrer kleinen blauen Gießkanne ganz oben auf die Rutschbahn geklettert war, und nun langsam Wasser runterlaufen ließ. Die Schnecken mussten rutschen … ob sie wollten oder nicht!
Ich erinnerte mich in diesem Moment an ein Wort von Jesus: Werdet wie die Kinder! Ja, dachte ich, so will ich werden. Ich will wieder frei sein von allen Zwängen, um solch verrückte Ideen spinnen zu können. Frei sein von allem Belastenden, um aus dem Rahmen zu fallen. Das wäre mein Wunsch: Wenn Sie von unserem gemeinsamen Fernsehgottesdienst »Stunde des Höchsten« Woche für Woche motiviert und inspiriert werden, in der Kraft Gottes auch Ihren persönlichen Schnecken das Rutschen beizubringen. Schließlich haben wir es in unserem Alltag mit so vielen Schnecken zu tun: in jeder Beziehung, in der Berufsplanung und im beruflichen Alltag, in der Erziehung, usw. Möge Gott Ihnen die Kraft schenken, groß zu denken und Großes zu erwarten!
Zu den rutschenden Schnecken gibt es nun in der Zwischenzeit eine Fortsetzung. Ich hatte die Geschichte bei uns zu Hause im Gottesdienst erzählt. An einem Sonntag danach kam ein junger Mann auf mich zu. Gemeinsam mit seiner Frau. Ich weiß, dass er ein gestandener Mann ist, eine eigene Firma und auch Kinder hat. Er sprach mich an. »Herr Pfarrer, es war vor kurzem bei uns im Garten. Zuerst vergewisserte ich mich, dass mich ja keiner beobachtete. Ich wollte das ausprobieren, was sie erzählt haben. Also habe ich zwei Schnecken auf die Kinderrutsche gesetzt und ein bisschen Wasser darüber gegossen. Ja, ich wollte den Schnecken das Rutschen beibringen. Und wissen sie was? Es hat funktioniert!«
Also, probieren Sie’s aus – mit einer großen Portion Gottvertrauen: damit die Schnecken das Rutschen lernen!
Übrigens, wir möchten gerne mit Ihnen gemeinsam den vierten Geburtstag von »Stunde des Höchsten« feiern. Herzliche Einladung am 04. Oktober ab 10 Uhr in der Kapelle auf dem Höchsten zu einem besonderen Zuschauertag! Bitte melden Sie sich dazu in unserem Zuschauerbüro an!
Bis dahin, seien Sie gesegnet und behütet,
by Jule with
-