Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Matthäus 11,28-30 (SLT)
Als junger Christ war ich sehr begeistert und wollte Gott eifrig dienen. Also habe ich meine Hilfe bei allen Aktivitäten angeboten, die auch nur ansatzweise interessant erschienen. Einerseits lernte ich dadurch ganz schnell, wozu Gott mich begabt hatte. Andererseits verbrachte ich nur unregelmäßig Zeit mit Gott, weil ich derart beschäftigt war. Ich tat zwar alles Mögliche für ihn, aber beachtete ihn dabei kaum. Ich erledigte die Aufgaben aus eigener Kraft und war oft frustriert.
Es waren „Werke des Fleisches“, also Dinge, die wir tun, ohne dass dabei Gottes Kraft durch uns fließt. Solche Aufgaben fallen uns schwer, rauben uns Kraft und bringen keine Freude und Erfüllung. Es sind oft gute Werke, aber nicht Gottes Werke.
Man kann durch religiöse Aktivität buchstäblich ausbrennen, wenn man versucht, Gott aus eigener Kraft zu dienen. Aber Jesus ist nicht für uns gestorben, damit wir pausenlos aktiv sind. Er starb, damit wir durch ihn eins sein können mit Gott und eine tiefe, persönliche Beziehung mit Gott, dem Vater, Gott, dem Sohn, und Gott, dem Heiligen Geist, haben können. Müssen Sie heute ein paar „Werke des Fleisches“ streichen, um wirklich Zeit mit Gott verbringen zu können?
by Jule with comments disabledWir haben einen mächtigen Gott! Er ist unser Herr für immer und ewig; allezeit wird er uns führen!
Psalm 48,15 (HFA)
Als Jesus auf der Erde war, wusste er immer ganz genau, was er tun sollte, weil er nur das tat, was er den Vater tun sah. Da er unser Herr ist, können wir ihm vertrauen, dass er uns jeden Tag richtig führen wird. In Psalm 48,15 heißt es, dass Gott uns sogar bis zu unserem Tod führen wird! Es ist wunderbar zu wissen, dass wir jemanden haben, der uns von einem Bestimmungsort zum nächsten bringt im Leben.
Wenn mein Mann, Dave, und ich an einen unbekannten Ort kommen, nehmen wir uns oft einen Fremdenführer. Einmal wollten wir einen Ort auf eigene Faust erkunden, mussten aber bald feststellen, dass das reine Zeitverschwendung war. Die meiste Zeit verirrten wir uns und suchten verzweifelt den Weg zurück.
Ich glaube, manchmal machen wir es mit unserem Leben genauso wie Dave und ich auf dieser Reise. Doch es ist immer leichter, einem erfahrenen Fremdenführer zu folgen, als ziellos alleine umherzuirren. Tun Sie, was Sie den Vater im Himmel tun sehen und lassen Sie sich von ihm führen, statt Ihren eigenen Weg zu gehen. Gott hat sich verpflichtet, uns zu führen, deshalb ist es wichtig, dass wir ihm folgen.
by Jule with comments disabled… das Evangelium Gottes über seinen Sohn, der aus dem Geschlecht Davids gekommen ist dem Fleisch nach.
Römer 1,3
Jesus Christus, der ewige Sohn Gottes, ist der Inhalt des Evangeliums. Er hat sich „erniedrigt“ und ist Mensch geworden. Nur so konnte Er stellvertretend für verlorene Sünder die verdiente Strafe erdulden und in den Tod gehen. Deshalb wurde Er Mensch, Mensch wie du und ich, doch ohne Sünde (Philipper 2,5-8).
Maria, die Mutter Jesu, gehörte zu den Nachkommen des Königs David. Daher ist also der Herr Jesus als Mensch „aus dem Geschlecht Davids gekommen“. Das knüpft an die alten Verheißungen Gottes an, denn der angekündigte Erlöser sollte ein Nachkomme Davids sein (Jesaja 11,1-10; Jeremia 23,5-8).
Andere Stellen des Neuen Testaments zeigen ebenfalls, dass der Sohn Gottes wahrer Mensch geworden ist. Sie stellen auch die einzigartige Weise seiner Menschwerdung heraus. Jesus Christus ist tatsächlich der Sohn Marias, aber Er ist gezeugt vom Heiligen Geist. Daher ist Er auch als Mensch heilig und ohne jede Einschränkung Sohn Gottes (Matthäus 1,20; Lukas 1,35; Johannes 1,14).
Das Leben jedes anderen Menschen trägt von der Wiege an den Stempel der Sünde. Hiob sagt: „Wie könnte ein Reiner aus einem Unreinen kommen? Nicht ein Einziger!“ (Hiob 14,4; vgl. auch Psalm 51,7). Doch Jesus Christus ist durch den Heiligen Geist gezeugt, deshalb ist sein Menschsein ohne jeden Makel. Und daher konnte auch nur Er, der Heilige und Sündlose, als Stellvertreter für verlorene Menschen das Gericht Gottes tragen.
„Aus dem Samen Davids gekommen“ – so war Jesus Christus wahrer Mensch. Äußerlich war Er nicht zu unterscheiden von anderen Menschen. Aber der moralische Charakter seines Menschseins war völlig anders: heilig und rein.
by Jule with comments disabledDies will ich tun: Ich will meine Scheunen niederreißen und größere bauen und will dahin all meinen Weizen und meine Güter einsammeln; und ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre; ruhe aus, iss, trink, sei fröhlich.
Lukas 12,18.19
Hier geht es um ein Gleichnis, durch das der Herr Jesus Christus sehr treffend klarmacht, wie töricht es ist, wenn man auf irdischen Besitz vertraut und dabei die Ewigkeit aus dem Auge verliert. Da war ein Bauer, der nicht mehr wusste, wohin mit seinen reichen Erträgen. Den errungenen Erfolg sichern und dann möglichst lange von der Frucht der Arbeit leben – wer will das nicht? Das war in wirtschaftlicher Hinsicht sehr vernünftig. Solange alles gut geht, ein durchaus lohnendes Ziel.
Dabei bleiben zwar ein paar Fragen offen, aber die übergeht man meist gern: War der Erfolg eigentlich nur das Ergebnis der eigenen Arbeit, oder haben ihn die Verhältnisse überhaupt erst ermöglicht? Was wäre geworden, wenn Krieg und wirtschaftliche Not, Missernte oder Krankheit dazwischengekommen wären? Steht über allem nicht doch noch irgendein Geschick, das wir nicht beeinflussen können – etwa der große, allmächtige Gott, dem wir nichts abtrotzen können? Doch solche Fragen klammern wir Menschen gern aus und tun so, als ob wir niemand Dank schuldig wären.
Und dann kommt die entscheidende Frage: Wie weit kann unsere Vorsorge eigentlich reichen? Kann alles Wirken und aller Erfolg der Vergangenheit wirklich die Zukunft zuverlässig sichern? Lesen Sie morgen weiter, was – nach den Worten des Herrn Jesus Christus – Gott selbst dazu sagt.
by Jule with 1 commentHerr, weil ich gerecht bin, verschaff mir Recht (und tu an mir Gutes), weil ich schuldlos bin!
Psalm 7,9 (EU)
Das Leben ist voller Herausforderungen, die unsere Entschlossenheit und unseren Glauben auf die Probe stellen. Ganz gleich ob schlimme Ereignisse drohen oder wir uns nur den alltäglichen Widrigkeiten gegenübersehen, unser Charakter wird auf jeden Fall immer wieder auf die Probe gestellt.
Es wäre ein großer Fehler zu vergessen, dass Gott unser Herz, unsere Gefühle und unseren Verstand auf die Probe stellt. Was bedeutet es, etwas auf die Probe zu stellen? Es bedeutet, es unter Druck zu setzen, um zu sehen, ob es hält, was es verspricht. Wird es unter Druck standhalten? Wird es so gut funktionieren, wie der Hersteller sagt? Hält es dem wahren Qualitätsstandard stand? Genau das macht Gott mit uns.
Werden Sie gerade auf die Probe gestellt? Der Schlüssel, um zu bestehen, ist, Gott zu vertrauen, auch wenn Sie nicht verstehen, was passiert. Wer Gott vertraut hat immer auch unbeantwortete Fragen. Aber wenn Sie dranbleiben, trotz Ihrer Zweifel, wird er Sie wieder aufrichten und Sie stark machen.
by Jule with comments disabledMit einem Opfer hat Jesus Christus auf immerdar die vollkommen gemacht, die geheiligt werden.
Hebräer 10,14
Es gibt Menschen, die Christus ihre Sünden bekannt haben und an Ihn glauben. Aber sie schauen zu viel auf sich selbst anstatt auf sein vollendetes Werk. Daher sind sie unsicher und kommen nicht zur vollen Heilsgewissheit.
Nun finden wir in Hebräer 10 dem Sinn nach wiederholt den Ausdruck „nicht mehr“. In Vers 2 heißt es: „Kein Gewissen von Sünden mehr“; dann in Vers 17: „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken“, und in Vers 18: „Da ist nicht mehr ein Opfer für die Sünde.“
Das vollkommene Opfer hat der Herr Jesus auf Golgatha dargebracht. Ein neues Opfer für die Sünde ist nicht nötig und wäre auch gar nicht möglich. Gott hat das Sühnopfer Christi angenommen und seine vollkommene und ewige Gültigkeit bestätigt.
Aufgrund dieses Opfers rechtfertigt Gott jeden, der in Buße und Glauben zu Ihm kommt. Ihnen ruft Er zu, dass Er der Sünden derer, die an Christus, seinen Sohn, glauben, „nie mehr gedenken“ will. Und zuletzt bezeugt Gottes Wort ihnen, dass es für den Glaubenden „kein Gewissen mehr von Sünden“ gibt.
Angenommen, im Himmel gäbe es eine große Liste von allen meinen Sünden, wie Gott sie kennt, das wäre das Gedächtnis Gottes. Die im Vergleich dazu wenigen Sünden, an die ich mich erinnern kann, das ist mein „Gewissen von Sünden“. Gott vergibt alle Sünden, die Er im Gedächtnis hat; dann aber sind auch die wenigen vergeben, die wir im Gedächtnis haben und die auf unserem Gewissen lagen.
„Auf immerdar vollkommen gemacht“ – das ist eine unermessliche Segnung!
by Jule with comments disabledWenn ihr verfolgt werdet, weil ihr zu Christus gehört, dann verflucht eure Verfolger nicht, sondern erbittet den Segen Gottes für sie.
Römer 12,14 (NLB)
Wir wissen alle, dass es richtig ist, anderen für Verletzungen, die sie uns in der Vergangenheit zugefügt haben, zu vergeben, auch wenn es schwerfällt. Aber nur wenige gehen den nächsten Schritt, zu dem Gott sie auffordert.
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass unsere Aufgabe nur darin besteht, uns zu entscheiden zu vergeben. Jesus hat auch gesagt: „Betet für das Glück derer, die euch verfluchen. Betet für die, die euch verletzen“ (Lukas 6,28; NLB). Auch in Römer 12,14 heißt es, wir sollen um Gottes Segen für diejenigen bitten, die uns wegen unseres Glaubens verfolgen.
Wir sollen unsere Feinde segnen. Gott will, dass wir Menschen gnädig sind, die es nicht verdient haben. Warum? Wenn wir vergeben, gibt das Gott die Möglichkeit, uns zu heilen. Aber der Person, die uns verletzt hat, nützt es nicht viel. Doch sobald wir sie segnen, bitten wir Gott, die Wahrheit in ihr Leben zu bringen, damit sie Buße tun und die wahre Freiheit Gottes erleben können. Vergebung befreit Sie selbst. Ihre Feinde zu segnen befreit sie.
by Jule with comments disabledIn den letzten Andachten sahen wir, wie der Teufel neugeborene Christen angreift. Hebräer 10,32 gibt uns einen weiteren Einblick in das, was wir erwarten können:
Gedenkt aber der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldet habt.
Wenn es heißt nachdem ihr erleuchtet worden wart, bedeutet dies wörtlich „nachdem ihr zum Licht gekommen seid“. Dieser Vers spricht über das Licht des Evangeliums, das für Sie aufgegangen ist, als Sie Christ wurden.
Und was sagt dieser Vers? Sie müssen sich daran erinnern, dass Sie, nachdem Sie zu Christus kamen, viel zu erdulden hatten. Sie mussten durch einige Kämpfe gehen.
Ich denke, daran müssen wir uns erinnern, und ich möchte Ihnen heute Mut machen. Die Tatsache, dass Sie heute diese Andacht lesen, sagt etwas über Sie aus. Wissen Sie, dass viele Leute, die zur selben Zeit wie Sie Christ wurden, Gott heute nicht mehr suchen?
Sie aber haben den Kampf bewältigt! Sie sind fest geblieben. Vielleicht fühlen Sie sich ein bisschen schwach auf den Beinen, so als ob Sie gleich umkippen, aber Sie halten noch immer an Gott fest! Wenn der Teufel Sie kriegen könnte, dann hätte er Sie bereits.
Durch Gottes Gnade haben Sie es bis hierhin geschafft. Jetzt ist also nicht die Zeit aufzugeben!
by Jule with comments disabledDer Fels: Vollkommen ist sein Tun … Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er!
5. Mose 32,4
Ohne Konstanten, ohne unveränderliche und zuverlässige Größen, geht es nun einmal nicht in der Welt. Das gilt sowohl für die Naturgesetze als auch für menschliche Lebensentwürfe. Wie sollten wir sonst noch für die Zukunft planen oder worauf unser Leben gründen?
Man leistet Rentenbeiträge, um für das Alter vorzusorgen. Man ist auf die Zuverlässigkeit der Politiker angewiesen, die unsere Belange wahrnehmen. Auch im geschäftlichen Leben kommt man ohne verbindliche Zusagen nicht aus. – Was aber, wenn diese Menschen versagen oder wenn sie Unkorrektheiten begehen und in die eigene Tasche wirtschaften? So etwas hört man ja immer wieder. Und bis heute gibt es keine sichere Lösung für diese Problematik.
Dürfen wir Sie mit dem Gott bekannt machen, der noch immer das ganze Weltall durch seine Macht trägt? Mose beschrieb nach vierzigjähriger Erfahrung an der Spitze des Volkes Israel Gott mit diesen Merkmalen: Fels, Treue, ohne Trug! Auf dieser festen Grundlage führte er das Volk mit Gottes Hilfe durch allergrößte Schwierigkeiten sicher hindurch. – Solche Erfahrungen zählen!
Wir sind vielleicht nicht mit Menschenführung betraut. Aber Sorgen, Probleme, Ängste haben wir alle. Und wenn dann alle Grundlagen um uns herum zerbrechen, dann lasst uns doch einmal mit diesem Gott beginnen. Prüfen wir seine Standfestigkeit, ob Er zu seinen Zusagen steht! Beginnen doch auch Sie, vertrauensvoll mit Ihm zu reden. Dieser Gott, der Fels, überdauert alle Wechsel der Zeiten und alle denkbaren Unglücksfälle. Wegen seiner absoluten Treue nannte der Prophet Samuel Gott einmal „die Beständigkeit Israels“ (1. Samuel 15, 29).
by Jule with comments disabledDoch wenn ihr betet, müsst ihr zuerst jedem vergeben, gegen den ihr etwas habt, damit euer Vater im Himmel auch euch eure Verfehlungen vergeben kann.
Markus 11,25 (NeÜ)
In dem Moment, in dem uns jemand verletzt, reagieren wir oft, als hätte derjenige uns bestohlen. Wir haben das Gefühl, dass die Person uns etwas schuldet, aber Gott möchte, dass wir loslassen. Wenn wir uns weigern zu vergeben, wie können wir dann hoffen zu bekommen, was wir brauchen? Um von Gott das zu empfangen, was er uns in seinem Wort versprochen hat, müssen wir ihm gehorsam sein, ganz gleich wie schwer uns das fällt. Wir müssen vergeben.
Die größte Lüge, die Satan in Bezug auf Vergebung verbreitet hat, ist, dass wir nicht wirklich vergeben haben, wenn sich unsere Gefühle nicht ändern. Sollten Sie beschlossen haben, jemandem zu vergeben, dann lassen Sie sich vom Teufel nicht einreden, Sie hätten nicht wirklich vergeben, nur weil Sie noch genauso fühlen wie vorher.
Sie Können sich entscheiden zu vergeben und trotzdem noch genauso empfinden wie vorher. An diesem Punkt kommt der Glaube zum Tragen. Sie haben Ihren Teil erledigt – jetzt müssen Sie auf Gottes Handeln warten. Er wird seinen Teil beitragen, Sie innerlich heil machen und Ihre Gefühle gegenüber der Person, die Sie verletzt hat, verändern.
by Jule with comments disabled