Jesus … kommt in seine Vaterstadt … Und er fing an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sprachen: Woher hat dieser das alles, und was ist das für eine Weisheit, die diesem gegeben ist …? Ist dieser nicht der Zimmermann?
Markus 6,1-3
Jesus Christus! Die meisten kennen seinen Namen. Aber wer kennt Ihn wirklich? Er wuchs in der damals unbedeutenden Stadt Nazareth auf. Markus setzt mit seiner Berichterstattung erst beim 30. Lebensjahr Jesu ein, als Er seine öffentliche Tätigkeit begann.
Dann stellte sich Jesus seinen Zeitgenossen als der lange erwartete Messias (Christus) vor, der ihnen zur Rettung gesandt war. Gott hatte dafür gesorgt, dass schon vor seinem Auftreten Menschen da waren, die auf seine überragende Person hinwiesen: die Propheten des Alten Testaments, später Simeon und Anna in Jerusalem, Johannes der Täufer und andere. Man konnte also schon damals etwas über Ihn wissen.
Und was den Anspruch Jesu betrifft, Gottes Sohn zu sein? Auch dafür gab es eindeutige Hinweise: neben den bekannten Zeugnissen des Alten Testaments die außerordentlichen Zeichen und Wunder, die der Herr tat, und schließlich bei mehreren Anlässen die Stimme Gottes vom Himmel. – Verstehen Sie die ärgerliche Reaktion der Leute von Nazareth? Sie waren fest davon überzeugt, Ihn zu kennen. Jesus Christus hatte doch viele Jahre unauffällig und unscheinbar unter ihnen gewohnt und gearbeitet.
Das Ärgernis ist geblieben. Bevor aber jemand in den Chor seiner Gegner einstimmt, sollte er auch an seinen aufsehenerregenden Kreuzestod, an seine vielfältig bezeugte Auferstehung und an die vielen Menschen denken, die durch Ihn zum Guten verändert wurden. – Zimmermann oder Gottessohn? Die Antwort des Glaubenden: „Mein Herr und mein Gott!“ (Johannes 20,28).
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