Sie heilen die Wunde … leichthin und sprechen: „Frieden, Frieden!“, und da ist doch kein Frieden.
Jeremia 8,11
Schon zum zweiten Mal lässt Gott den Propheten Jeremia diese Worte aussprechen. Die anderen Propheten und die Priester des Volkes, von denen hier die Rede ist, hätten es wirklich besser wissen können. Aber sie täuschten sich selbst und andere über die Tatsache hinweg, dass sie im Widerspruch zu Gottes Geboten lebten.
Die Ursache für diese Selbsttäuschung war, dass sie nicht glauben wollten, was Gott ihnen über ihre „Wunde“ sagen ließ – über die Missstände in seinem Volk. Sie hielten sich lieber an ihre eigene Diagnose. Die Wunde, so meinten sie, sei leicht zu heilen. Sie dachten, es sei Frieden und es würde Frieden sein. Aber solange sie an ihrem sündigen Leben festhielten und nicht zu Gott umkehrten, konnte kein wirklicher Frieden einkehren. Gott hat ja gesagt: „Kein Frieden den Gottlosen!“ (Jesaja 48,22).
Eine verkehrte Einschätzung der Lage mit verhängnisvollen Folgen! – Die zutreffende Diagnose über den wahren Zustand jedes Menschen finden wir nur in der Bibel. Sie zeigt uns auch die einzig richtige Arznei für diese fatale Wunde, die uns die Sünde zugefügt hat. Gott stellt in seinem Wort fest, dass alle Menschen gesündigt haben. Er sagt aber auch, dass jeder umsonst gerechtfertigt werden kann durch seine Gnade, durch die Erlösung in Christus.
Wer sich gegen die Diagnose Gottes auflehnt, geht ewiger Strafe entgegen. Doch wenn wir uns unter Gottes Urteil beugen und die Schuld unseres Lebens vor Ihm eingestehen, werden wir geheilt durch die Erlösungstat des Herrn Jesus Christus. Dann gibt es für uns in Wahrheit Frieden – Frieden mit Gott!
This entry was posted in Die gute Saat and tagged Jeremia 8 by Jule with no comments yet
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.