Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir, wenn wir Hilfe brauchen, stets Liebe und Erbarmen finden.
(Heb. 4,16)
Kriege, Katastrophen, Gerichtsurteile, Bildungsdebatten, Menschenrechtsverletzungen ? und wir als Nachrichten-Redaktion mittendrin.
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,
kennen Sie ideaHeute, die tägliche Nachrichtensendung auf Bibel TV?
Die Evangelische Nachrichtenagentur idea in Wetzlar und der christliche Familiensender Bibel TV haben zusammen am 02.04.2013 die erste
Sendung produziert.
Heute sind es schon 247 Folgen, in denen wir einen christlichen Blick auf die Nachrichten in der Welt geworfen haben.
Dezember 2013 ? Unruhe, Gewalt und dramatische Szenen auf dem Maidan-Platz in Kiew.
Als Nachrichtensendung möchten wir über die Situation vor Ort berichten. Als kleiner Sender haben wir natürlich nicht die finanziellen Möglichkeiten Korrespondenten in die Ukraine zu schicken.
Meine Aufgabe ? Kontaktaufnahme mit dem Pfarrer der evangelisch-lutherischen Sankt Katharinengemeinde in Kiew, Ralf Haska.
Ich wähle eine ellenlange Telefonnummer, es klingelt und am anderen Ende meldet sich eine Stimme. Erst auf Russisch, dann im gebrochenen Deutsch.
Wir führen ein ausgiebiges Interview per Internetvideo. Damit können wir neben dem Ton auch das Bild des Gesprächs aufzeichnen und es ist kostenlos 6NDASH, eine großartige Möglichkeit für Bibel TV!
Im Gespräch erzählt mir Pfarrer Haska, dass ihn die ganzen Medienanfragen eigentlich überfordern und er sich überhaupt nicht in der Rolle eines Experten sieht. Am Ende seiner Antworten dann der Satz von ihm, der mich nachdenklich macht:
?Wissen Sie Herr Päßler, dass das Interview mit Ihnen mir heute das liebste und das angenehmste war??
Ich stelle mir die Frage, wo genau der Unterschied in meinem Interview liegt.
Februar 2014 ? Die Lage in Kiew erreicht ihren traurigen Höhepunkt. Rund 100 Menschen kommen bei den Demonstrationen in Kiew ums Leben.
Die schrecklichen Bilder auf dem Maidan gehen um die Welt. Ich kontaktiere erneut Ralf Haska.
Er erzählt untere anderem von den vielen Menschen, die Angehörige verloren haben. In seinen Antworten spüre ich neben all der Traurigkeit und Enttäuschung auch die Hoffnung des Pfarrers.
Ich stelle eine letzte Frage:
?Wenn Sie ein Gebet formulieren würden, wie würde das lauten??.
Seine Antwort:
?Im Grunde genommen reicht ein Satz aus ?
Herr erbarme Dich.?
Als christliche Nachrichtensendung haben wir das Privileg, dass unsere Fragen auch einen anderen Aspekt beleuchten dürfen, und zwar was Gott mit alledem zu tun hat.
Eine ganze Menge, wie ich finde.
Ihm dürfen wir einerseits unsere Nöte und Ängste im Gebet bringen und um sein Erbarmen bitten. Andererseits haben wir die Möglichkeit, dass wir im Gebet mit Christen weltweit verbunden sind.
Gebet kennt keine Grenzen 6NDASH, weder Sprache, Entfernung noch Bildungsstand. Und eines ist sicher: Gott hört Gebet.
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