Eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt.
Jesaja 59,2
Es gibt zweifellos Unterschiede im Ausmaß des Bösen; das lehrt die Erfahrung. Aber alle Sünden wurzeln letztlich im verborgenen inneren Zustand des Menschen. „Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen“ (Matthäus 15,19.20).
Wie viele böse Gedanken, sündige Absichten oder Begierden schlummern doch auf dem Grund der menschlichen Natur! – Zum Glück werden viele davon nicht zur Tat! – Und was würde wohl aus uns werden, wenn man eines Tages alle unsere Gedanken lesen und in die Öffentlichkeit hinausposaunen könnte?
Gott aber kennt uns durch und durch. Er sieht uns so, wie wir sind, und nicht so, wie wir uns gern geben. Er nennt uns Sünder und spricht uns schuldig, weil wir in vielem gegen seinen Willen gehandelt haben. Daher kommt diese große „Scheidung“ zwischen uns und Gott, die wir nicht von uns aus überwinden können. In den Himmel kann nichts eintreten, was nicht mit der Heiligkeit Gottes vereinbar ist.
Weil Gott heilig und gerecht ist, muss Er die Sünde richten. Aber weil Er zugleich Liebe ist, will Er den Sünder erretten. Die Rettung eines Menschen, das ewige Heil, konnte nur von Ihm ausgehen. Deshalb ist der Sohn Gottes auf die Erde gekommen; deshalb hat Christus am Kreuz die Strafe für alle getragen, die sich Ihm anvertrauen. Wer Ihn als seinen Retter angenommen hat, kann nun dankbar und froh sagen: „… der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat“ (Galater 2,20).
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