Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Johannes 3,14.15
Der später sehr bekannt gewordene Evangelist Moody wirkte im amerikanischen Bürgerkrieg als Feldgeistlicher. Einmal sagte er zu einem schwer verwundeten Soldaten, der ihn rufen ließ: „Ich würde Sie gern auf meinen Schultern in den Himmel tragen. Doch ich kann das nicht.“ – „Wer kann es denn?“, fragte der Soldat. – „Der Herr Jesus Christus allein kann es. Dazu ist Er ja gekommen.“
Der Sterbende schüttelte den Kopf: „Nein, mich kann Er nicht erretten; ich habe mein Leben lang gesündigt.“ – „Aber der Herr Jesus ist gekommen, um Sünder zu erretten“, entgegnete Moody. Dann las er ihm verschiedene Bibelstellen vor, darunter auch die Worte: „Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Da unterbrach ihn der Soldat: „Steht das so in der Bibel?“ – „Ja, gerade so.“ – „Bitte lesen Sie es mir noch einmal vor.“
Moody tat es. Da richtete der Verwundete sich ein wenig auf und sagte: „Das ist gut!“ Er bat den Prediger, die Verse noch ein weiteres Mal vorzulesen. Dieser tat das und las bis zum Ende des Kapitels weiter. Als er dann in das Gesicht des Soldaten blickte, sah er den Glanz eines tiefen Friedens. „Damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“, hörte Moody ihn flüstern. Dann öffnete der Sterbende seine Augen und sagte: „Das ist genug!“ Er lebte noch einige Stunden, in denen er sich im Glauben auf die Zusage des Herrn Jesus in diesen Versen stützte. Dann ging er in Frieden zu Christus ins Paradies.
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