Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude …; denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.
Lukas 2,10.11
„Frohe Weihnachten!“, erklang es immer wieder in diesen Tagen. Doch welche Bedeutung hat dieser Gruß für Alleinstehende, Alte, Kranke, Behinderte oder Inhaftierte? Und wie steht es mit denen, die die Feiertage zwar äußerlich intakt verbringen, aber innerlich verletzt, verzweifelt, besorgt, verängstigt oder mutlos sind?
„Fürchtet euch nicht!“ – Das ruft Gott den Hirten auf dem Feld bei Bethlehem durch einen Engel zu. – „Fürchtet euch nicht!“ Dieser Ruf gilt auch dir und mir. Gott kennt unsere Lebensumstände und unser Inneres genau.
„Siehe, ich verkündige euch große Freude.“ – Ganz gewiss hat diese große Freude nichts mit Kerzenglanz und Geschenkpapier zu tun. Nein, der Grund zur Freude ist ein völlig anderer:
„Denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren.“ – Von Natur aus befindet sich jeder Mensch in einer verzweifelten Lage. Wir sind „verloren“; wir sind „tot in Vergehungen und Sünden“, wir sind „Feinde Gottes“ (Lukas 19,10; Epheser 2,1; Kolosser 1,21).
In dieser Situation hätten wir überhaupt keinen Grund zur Freude, wenn – ja, wenn nicht der Erretter gekommen wäre, „welcher ist Christus, der Herr“. Dieser Herr, der Sohn Gottes, wurde Mensch wie wir, aber ohne Sünde. Er ist gekommen, um uns von unseren Sünden zu retten. Er hat freiwillig sein Leben hingegeben, damit wir von unserer Schuld befreit und vor der ewigen Gottesferne verschont werden können.
Wirklich froh werden können wir nicht durch religiöse Feste, so andächtig wir diese Tage auch zubringen mögen. Die große Freude empfangen wir nur in der lebendigen Glaubensbeziehung zu Christus, dem Erretter und Herrn.
by Jule with comments disabledJesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
Johannes 6,37
„Fröhliche Weihnacht – wir werden uns sehn!“,
Rollläden schließen, die Kunden schnell gehn.
Ein Junge dort steht mit blassem Gesicht.
Wo er heute bleibt, das weiß er noch nicht.
„Fröhliche Weihnacht!“ – „Ich fall nicht drauf rein!
Niemand mich achtet, mich lädt keiner ein.“
Sein Vater ist fort, die Oma schon alt.
Die Straßen sind leer, der Wind furchtbar kalt.
Gott kam zu uns vor rund zweitausend Jahrn.
In Jesus, dem Sohn, ist Er zu erfahrn.
Jesus ist Retter, Er macht Menschen frei,
erlöst sie von Sünden und steht ihnen bei.
„Fröhliche Weihnacht!“ – Gott sieht deine Not.
Er gab seinen Sohn am Kreuz in den Tod.
Das ist die Antwort, die Lösung für dich.
In Jesus, dem Herrn, ruft Gott dich zu sich.
„Fröhliche Weihnacht!“ – Gott lädt dich heut ein!
Er will die Sünden von Herzen verzeihn.
Komm einfach zu Ihm und glaub seinem Wort.
Eins ist ganz sicher: Er schickt dich nicht fort!
Der Vater selbst hat euch lieb.
Johannes 16,27; Epheser 2,18
Während des amerikanischen Bürgerkriegs war Präsident Abraham Lincoln täglich bis spät in den Abend von politischen Besuchern und privaten Bittstellern umlagert. So dauerte es oft länger, bis man Zugang zu ihm erhielt.
Doch immer wieder kam es vor, dass ein Junge einfach an der wartenden Menge vorbeiging, die Wachtposten und die Sekretäre grüßte und ohne Scheu das Büro des Präsidenten betrat. Oft ließen die Wartenden dann ihre Missbilligung erkennen, aber die Sekretäre erklärten ihnen: „Das ist Tad, der jüngste Sohn des Präsidenten.
Der Präsident hat angeordnet, dass niemand Tad daran hindern solle, ihn in seinem Büro aufzusuchen.“ –
Durch die Sünde hat der Mensch die Gemeinschaft mit Gott und den Zugang zu Ihm verloren. Sein Gewissen ist belastet, und er hat den Zorn Gottes zu fürchten. Doch Jesus Christus hat am Kreuz sein Leben gegeben, um alle Hindernisse wegzunehmen, die uns von Gott trennten. Sein Erlösungswerk hat den Weg zu Gott gebahnt. Und wer an Ihn glaubt, hat als Kind Gottes nun freien, ungehinderten Zugang zu Gott und seiner Liebe.
„Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir mittels des Glaubens auch den Zugang haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.“ Römer 5,1.2
by Jule with comments disabledEr ist als Sohn Gottes in Kraft … erwiesen durch Totenauferstehung.
Römer 1,4
„Wer ist Ihres Erachtens die herausragendste Persönlichkeit aller Zeiten?“ So fragte ein Christ einmal einen Medizinstudenten, der Anhänger einer großen orientalischen Religion war. Nach kurzem Zögern erwiderte der: „Ich bin sicher, dass Jesus von Nazareth die hervorragendste Persönlichkeit ist.“ – Der Christ fragte weiter: „Wen halten Sie für den bedeutendsten Lehrer?“ – Auch hier lautete die Antwort: „Jesus von Nazareth.“
Auf die letzte Frage: „Wer hat Ihrer Meinung nach von allen Menschen das vollkommenste Leben geführt?“, entgegnete der Student sofort: „Jesus von Nazareth.“ Er erkannte also seine herausragende Größe als Mensch an. Können wir noch mehr von diesem Studenten erwarten? – Erwartet Gott mehr?
Bei aller Wertschätzung für das Leben und die Sittenlehre Jesu wollte dieser junge Mann nicht glauben, dass Er der Sohn Gottes ist und dass nur in Ihm das ewige Heil zu finden ist. Das Entscheidende fehlte ihm daher noch. – Dass Jesus Christus wirklich Gottes Sohn ist, wird in den machtvollen Zeichen deutlich, die Er in seinem Leben vollbracht hat. Dazu gehören glaubwürdig bezeugte Totenauferweckungen und schließlich die Tatsache seiner eigenen Auferstehung.
Bei der Auferweckung seines Freundes Lazarus betete Jesus zu Gott, dem Vater: „Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. … um der Volksmenge willen, die umhersteht, … damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“ Und viele Jahre später schreibt der Apostel Johannes: „Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt (Johannes 11,41.42; 1. Johannes 4,14).
by Jule with comments disabledJetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.
Epheser 2,13
Und als Jesus in ein gewisses Dorf eintrat, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von fern standen.
Lukas 17,12
Fern von Gott – so beschreibt Gottes Wort die Lage des Menschen, solange er Jesus Christus nicht als seinen Heiland kennt. In der Zeit des Alten Testaments gingen alle Nationen ihren eigenen Weg, waren fern von Gott. Nur Israel war das auserwählte Gottesvolk und daher Gott nahe gekommen. Die übrigen Völker waren „ohne Gott in der Welt“ (Epheser 2,12).
Aufgrund des Kreuzestodes Jesu Christi bietet Gott jetzt seine Gnade ohne Unterschied allen Menschen an. Wer Jesus heute im Glauben annimmt, gehört zu einem neuen Gottesvolk, das den Himmel als Ziel hat. Da ist der Unterschied zwischen Juden und Heiden aufgehoben. Alle wahrhaft Glaubenden sind Ihm nahe gebracht.
Ob heute jemand „fern von Gott“ ist, hängt ausschließlich von seiner Haltung zu Christus ab. Von Natur aus, also von Geburt an, sind alle Menschen Sünder und fern von Gott, der Sünde nicht dulden kann. Nur Christus kann uns retten. Er war auch der Einzige, der den Aussätzigen Heilung schenken konnte, wie der Bericht in Lukas 17 zeigt (das sollten Sie lesen!). Der Aussatz ist in der Bibel nämlich ein treffendes Bild der Sünde. Und diese bedauernswerten Männer konnten nur aus der Ferne nach Christus, dem Reinen und Sündlosen, rufen. Sie flehten Ihn um Hilfe an und wurden geheilt.
Jeder, der empfindet, dass er mit seiner Sündenschuld nicht in Gottes Gegenwart passt, und der sich im Glauben an Christus wendet, wird Erbarmen und Rettung finden.
by Jule with comments disabledMacht euch Geldbeutel, die nicht veralten, einen Schatz, unvergänglich, in den Himmeln, wo kein Dieb sich nähert und keine Motte verdirbt.
Lukas 12,33
Die gewöhnliche Kleidermotte, unbeliebt bei allen, erlangt in unserem Bibeltext besondere Symbolkraft. Ein wirklich interessantes Tier: Die gefransten Flügelränder erlauben ihr einen lautlosen Flug. Zusätzlich neutralisieren sie die Schallwellen von Fledermäusen und machen so die Motte für ihren Feind „unsichtbar“.
Der eigentliche Schädling ist jedoch die Raupe der Motte. Sie frisst Wolle, Haare und Federn, und deshalb ist sie höchst unerwünscht. Notwendige, aber auch sehr wertvolle Textilien werden von ihr ohne Unterschied zerstört, sogar synthetische Stoffe sind vor ihr nicht ganz sicher. – Aber was von unserem Besitz ist schon sicher? Deshalb ist es gut, wenn wir unser Herz nicht daran hängen und materielle Dinge nicht zum Lebensinhalt machen.
Im Himmel aber sind solche Verluste undenkbar. Daher der Aufruf des Herrn Jesus Christus, dort unsere Schätze zu sammeln. Das himmlische Vaterhaus Gottes ist absolut sicher; und dieses „Wertdepot“ wird auch von Kursstürzen und durch Börsenkrach nicht abgewertet!
Zunächst aber brauchen wir den Zugang zu diesem „Tresor“. Das geht nur über Jesus Christus, der uns diesen Zutritt durch sein Sterben und Auferstehen ermöglicht. Sein eigenes Blut hat den Rechtstitel besiegelt – allerdings nur für den, der von der angebotenen Versöhnung mit Gott Gebrauch macht. Aber dann führt die nähere Bekanntschaft mit diesem Herrn, wie Er in der Heiligen Schrift vorgestellt wird, zum sicheren „Wertzuwachs“ sowohl für das Leben hier als auch für die Ewigkeit.
So kann auch die unscheinbare Motte den Menschen an den göttlichen Ruf erinnern und an sein ewiges Lebensziel.
by Jule with comments disabledGott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
Römer 5,8
Hier spricht der Apostel Paulus von der Qualität der Liebe Gottes. Eine solche Liebe können wir eigentlich erst dann recht würdigen, wenn wir sie persönlich erfahren haben. Und wenn es je einen Menschen gab, der Gottes Liebe erfahren hat, dann war es Paulus.
In einem seiner Briefe schreibt der Apostel über sich, dass er einmal ein „Lästerer und Verfolger und Gewalttäter“ war. Und wenn wir die Apostelgeschichte lesen, finden wir das bestätigt. Mit größter Härte verfolgte er die ersten Christen und drang in ihre Häuser ein, um sie gefangen zu nehmen; kurz, er war ihr erbitterter Feind (Kap. 8,3).
Eines Tages war er auf dem Weg nach Damaskus und wollte wieder einmal Haftbefehle gegen die Christen vollstrecken. Aber dazu kam es nicht mehr. „Plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme …: Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Auf seine Frage: „Wer bist du, Herr?“, bekam er die Antwort: „Ich bin Jesus, den du verfolgst“ (Apostelgesch. 9,3-5).
Man kann sich gut vorstellen, dass in diesen Augenblicken bei Saulus, dem späteren Paulus, eine ganze Welt zusammenbrach. Aber warum hatte ihn Christus, dessen Herrlichkeit ihn soeben überwältigt hatte, nicht sofort gerichtet und verdammt? Saulus erkannte, dass es die unbegreifliche Liebe Gottes war, die ihn retten wollte. Christus war auch für ihn, für seine Sünden, gestorben. Bewegt schreibt er darüber:
„Mir ist Barmherzigkeit zuteilgeworden.“ 1. Timotheus 1,16
„Der Sohn Gottes hat mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben.“ Galater 2,20
Gott ist Liebe. Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. Hierin ist die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnung für unsere Sünden.
1. Johannes 4,8-10
Gott ist Liebe. Er liebt alle Menschen. Aber durch die Sünde sind wir von Natur aus fern von Ihm. Deshalb zeigt sich seine Liebe vor allem in seinem Erbarmen, mit dem Er uns sucht. Ein Christ schrieb einmal: „Lange Zeit habe ich darum gekämpft, Gott zu finden und Ihn zu lieben. Jetzt erkenne ich, dass Er es war, der mich während dieser ganzen Zeit suchte und mir seine Liebe offenbaren wollte.“
Wenn wir unsere Fehltritte zugeben und uns Jesus Christus anvertrauen, werden wir finden, dass die Liebe Gottes schon da ist, um uns zu empfangen und anzunehmen. Gott wartet auf uns! Seiner Liebe können wir uns öffnen, ohne befürchten zu müssen, dass wir verurteilt werden. Die Tür ist nie geschlossen, wenn man zu Gott kommen oder zu Ihm zurückkehren will. Auch dann nicht, wenn wir uns schämen oder am Ende unserer Möglichkeiten sind.
Gott wartet auf unsere Umkehr! Er will uns wie ein liebender Vater in seine Arme schließen (Lukas 15,20). Diese überraschende, grundlegende Entdeckung machen wir, wenn wir uns Ihm ganz übergeben.
Singt es froh, dass Gott die Liebe;
so hat Er die Welt geliebt,
dass, vom ewgen Tod zu retten,
Er den eignen Sohn uns gibt.
Es kamen aber alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören; und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen.
Lukas 15,1.2
„Dieser nimmt Sünder auf“, so murrten die Pharisäer und Schriftgelehrten, als die Zöllner und andere Außenseiter zu Jesus kamen, um Ihn zu hören. Daraufhin erzählt der Herr ihnen die drei Gleichnisse vom verlorenen Schaf, vom verlorenen Geldstück und vom verlorenen Sohn. Alle drei waren verloren.
Dass auch sie selbst, die frommen Pharisäer und Schriftgelehrten, vor Gott genauso verloren waren, ahnten sie nicht. Ihr Vorwurf: „Dieser nimmt Sünder auf“, lässt erkennen, dass sie sich gar nicht zu den Sündern zählten.
Der Herr gibt ihnen drei beeindruckende Illustrationen von der suchenden Liebe Gottes zu verlorenen Sündern. Wenn sie doch nur aus ihrer Blindheit und Selbstzufriedenheit aufwachen würden! – Das Schaf hatte sich verirrt und war verloren, die Münze war verloren und lag irgendwo im Staub, und auch der Sohn war in der Fremde verloren, den Hungertod vor Augen.
Aber nun kommt die gute Nachricht von der Liebe Gottes:
Gott sei Dank für diese herrliche Botschaft! Sie gilt den Verlorenen, die sich von der suchenden Liebe Gottes finden und retten lassen.
by Jule with comments disabledIch werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben.
Hesekiel 36,26
Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
2. Korinther 5,17
Zu einem Mann, der ein armseliges Blockhaus mit einem kleinen Grundstück besaß, kam ein Millionär und bot ihm an, die alte Hütte samt Grund und Boden zu kaufen.
Da der gebotene Preis sehr großzügig war, entschloss sich der gute Mann, das Angebot anzunehmen und sich auch noch zu bemühen, alles zu reparieren, was möglich war. In den folgenden zwei Wochen war er sehr damit beschäftigt, die wackelige Treppe zu befestigen, einige Dachziegel zu ersetzen, Fenster und Türen wieder gängig zu machen und zerbrochene Fensterscheiben auszuwechseln. Doch als der Kaufvertrag unterschrieben und der Preis bezahlt war, ließ der Käufer kurzerhand die ganze Hütte niederreißen. Ihn hatte nur das Grundstück interessiert – für einen Neubau.
Ähnlich ist es mit unserem Verhältnis zu Gott. Er will unser Leben ganz neu gestalten und kann dazu unsere „Reparaturen“ nicht gebrauchen. Was unserem früheren Dasein in der Sünde entsprungen ist, taugt nichts. Jesus Christus nimmt uns an, so wie wir sind: mit all unserem Versagen, unseren Enttäuschungen, unseren hässlichen Erinnerungen, deren wir uns schämen. Aber Er will uns nicht so lassen, wie wir sind, sondern unser Herz, unser Wesen, unser Leben völlig neu machen.
Deshalb sollten wir nicht versuchen, unser altes Wesen annehmbarer hinzustellen, sondern Ihm unser Dasein ausliefern. Übergeben wir Ihm einfach die „Schlüssel des alten Hauses“, ohne etwas zu verbergen! – Was Er dann tut, wird zu unserer und zu seiner Freude sein.
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