Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.
Jesaja 53,5
Der Monat Dezember trägt ein besonderes Gepräge. In der Christenheit feiert man die Geburt Jesu und lebt in der Vorfreude auf dieses Fest. Dann aber beschließt dieser Monat das Jahr. Beides gibt Anlass zum Nachdenken.
„Welt ging verloren, Christ ward geboren, freue dich …“ – Warum sollten wir uns eigentlich über die Geburt Christi freuen, wie der Liederdichter meint? Weil Christus der Heiland ist, der Erretter. Gott hat seinen Sohn gesandt „als Heiland der Welt“ (1. Johannes 4,14).
Die Welt ist verloren; sie hat sich von Gott abgewandt und lebt ohne Ihn dahin, bis der große Gerichtstag Gottes anbricht. Doch in dieser hoffnungslosen Situation dringt die gute Nachricht zu uns allen: „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ Dazu musste Christus „den Sühnungstod am Kreuz erleiden. Nur wer dieses Werk glaubend für sich in Anspruch nimmt, ist gerettet und hat Grund zur Freude. Wer an die Krippe denkt, darf auch das Kreuz nicht vergessen (Johannes 3,16).
Der letzte Monat im Jahr lädt auch ein zum Rückblick. Was hat sich um uns her ereignet? Viel Schweres war darunter. Manche Katastrophe und die vielen Toten in Kriegsgebieten haben uns vielleicht weniger berührt. Es war ja so weit weg. Der tragische Autounfall des Nachbarn war uns schon näher. Aber das Leben geht weiter. Obwohl … – Ja, das zu Ende gehende Jahr erinnert daran, dass es eben nicht immer weitergeht. Einmal geht nicht nur ein Jahr, sondern ein ganzes Leben zu Ende. Was wird danach sein? Glücklich, wer sich geborgen weiß in Gott und mit Hiob sagen kann: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“! (Hiob 19,25).
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