Macht euch Geldbeutel, die nicht veralten, einen Schatz, unvergänglich, in den Himmeln, wo kein Dieb sich nähert und keine Motte verdirbt.
Lukas 12,33
Die gewöhnliche Kleidermotte, unbeliebt bei allen, erlangt in unserem Bibeltext besondere Symbolkraft. Ein wirklich interessantes Tier: Die gefransten Flügelränder erlauben ihr einen lautlosen Flug. Zusätzlich neutralisieren sie die Schallwellen von Fledermäusen und machen so die Motte für ihren Feind „unsichtbar“.
Der eigentliche Schädling ist jedoch die Raupe der Motte. Sie frisst Wolle, Haare und Federn, und deshalb ist sie höchst unerwünscht. Notwendige, aber auch sehr wertvolle Textilien werden von ihr ohne Unterschied zerstört, sogar synthetische Stoffe sind vor ihr nicht ganz sicher. – Aber was von unserem Besitz ist schon sicher? Deshalb ist es gut, wenn wir unser Herz nicht daran hängen und materielle Dinge nicht zum Lebensinhalt machen.
Im Himmel aber sind solche Verluste undenkbar. Daher der Aufruf des Herrn Jesus Christus, dort unsere Schätze zu sammeln. Das himmlische Vaterhaus Gottes ist absolut sicher; und dieses „Wertdepot“ wird auch von Kursstürzen und durch Börsenkrach nicht abgewertet!
Zunächst aber brauchen wir den Zugang zu diesem „Tresor“. Das geht nur über Jesus Christus, der uns diesen Zutritt durch sein Sterben und Auferstehen ermöglicht. Sein eigenes Blut hat den Rechtstitel besiegelt – allerdings nur für den, der von der angebotenen Versöhnung mit Gott Gebrauch macht. Aber dann führt die nähere Bekanntschaft mit diesem Herrn, wie Er in der Heiligen Schrift vorgestellt wird, zum sicheren „Wertzuwachs“ sowohl für das Leben hier als auch für die Ewigkeit.
So kann auch die unscheinbare Motte den Menschen an den göttlichen Ruf erinnern und an sein ewiges Lebensziel.
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