als Christen wird uns in der Bibel die Gewissheit auf das ewige Leben zugesprochen. Doch es gibt sie, die Fragen, die Zweifel, die Fehlschläge.
Führe ich ein gottgefälliges Leben? Gehöre ich zu Gott, auch wenn ich mich vielleicht nicht immer errettet fühle? Bin ich genug für Gott, oder werde ich doch nach meinem Tod verloren gehen?
Es ist menschlich, zu zweifeln. Aber es ist auch menschlich, nach Antworten und nach Vorbildern
zu suchen.
Vor über sieben Jahren habe ich ein solches
Vorbild getroffen.
Ich erinnere mich noch sehr genau an die Interview-Aufzeichnung mit Karl Weirich. Damals reisten Moderator Wolfgang Severin, die Kameraleute und ich zu ihm in sein Altersheim in Hessen, um eine Sendung aufzunehmen. Wir wussten nicht, wie es Karl Weirich an diesem Tag gehen wird.
Die Sendung sollte Menschen Mut machen, sich auf die Perspektive des ewigen Lebens einzulassen, und einladen, sich auf die Ewigkeit zu freuen.
Karl Weirich war ein Mensch, der Schicksalsschläge erlitten und durch Krankheit gegangen war, aber hierbei sein Gottvertrauen nie verlor.
Es war ihm immer wichtig gewesen, durch sein Leben ein Zeugnis für Gottes Gnade zu sein und auch in diesem Sinne noch in seinen letzten Monaten auf der Erde zu wirken.
Seit damals ist er ein Vorbild für mich und auch
ein großer Trost in der Auseinandersetzung mit
der Sterblichkeit.
Am kommenden Sonntag feiert die Evangelische Kirche den Toten- oder auch Ewigkeitssonntag. Die Katholische Kirche feiert das Christkönigsfest – also die Herrschaft Christi in Ewigkeit. Und auch in vielen Freikirchen wird das ewige Leben zum Thema der Predigt.
Es ist die Zeit, Trost zu finden, auch in der eigenen Angst vor dem Sterben und die Ewigkeit mit den Verheißungen der Bibel in den Blick zu nehmen.
Karl Weirich hat mir gezeigt, dass Freude auf die Ewigkeit möglich ist. Falls Sie das Gespräch auch einmal sehen möchten, haben Sie am Ewigkeitssonntag Gelegenheit dazu. Ich hoffe, dass es Ihnen soviel Trost und Kraft spendet wie mir.