Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
1. Johannes 3,2
Eine junge Frau wurde gefragt, ob sie errettet sei. Sie meinte: „Ich mag diese Leute nicht, die sich ihrer Sache mit Gott so schrecklich sicher sind!“ So ähnlich denken viele. Sie halten es für Anmaßung, wenn man seines ewigen Heils schon hier auf der Erde gewiss sein will.
Wenn man schon heute wissen könnte, dass man „in den Himmel kommt“ – so wird argumentiert -, dann brauchte man ja nicht mehr gut und gerecht zu leben, denn es könnte einem dann doch „nichts mehr passieren“. Wäre das nicht für manche ein Freibrief zum Bösestun?
Unausgesprochen gibt man damit zu, dass die Neigung zum Sündigen in uns Menschen steckt und dass der Mensch Gottes gerechten Maßstab nie erreichen wird. Aber gerade deshalb ist ja eine bedingungslose Vergebung das Einzige, was uns helfen kann. Wäre die Vergebung an irgendwelche Vorbehalte gebunden, könnten wir sie nie erlangen. Hinzu kommt: Bei der Umkehr zu Gott, in der neuen Geburt, schenkt Gott ein neues Leben. Und das ändert alles! Dazu gehören auch neue Ziele, neue Beweggründe und die Freude daran, nach dem Willen Gottes zu leben.
Der Apostel Johannes schreibt mit großer Bestimmtheit: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes“; er schließt also seine gläubigen Leser bei dieser Gewissheit mit ein. Wer das Wort Gottes ernst nimmt, aufrichtig zu Gott umkehrt und an den Herrn Jesus Christus glaubt, der wird bald ebenfalls sagen können: „Wir wissen …“ Dieses Wissen wird dann für ihn erst recht ein Ansporn zu einem glücklichen Leben in der Nachfolge seines Herrn.
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