Vielmehr liebt eure Feinde; tut Gutes und leiht, wo ihr nichts dafür zu bekommen hofft. So wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Kinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
Vor einigen Jahren erzählte mir ein Freund von einer Person, die mit unserem christlichen Werk in einer Geschäftsbeziehung stand und damit viel Geld verdiente. Der Freund hatte im gleichen Restaurant am Nachbartisch gesessen und eine Unterhaltung mitbekommen, die sich zufälligerweise um mich drehte. Sie erzählten nichts Gutes über mich.
Zuerst war ich wütend und hätte demjenigen am liebsten gesagt, dass er nie wieder mit uns Geschäfte machen würde. Aber als ich am Abend im Bett lag, sagte der Heilige Geist zu mir: Du wirst nichts dergleichen tun. Er sagte: Stattdessen wirst du das tun, was du andere lehrst. Du wirst ihm ein Geschenk kaufen und ihm sagen, wie sehr du seine Dienste all diese Jahre schätzt.
Ich muss wohl nicht erklären, dass ich mich zuerst dagegen wehrte. Aber schließlich gab ich nach und kaufte ihm ein Geschenk.
Woran ich mich bei der Sache noch am deutlichsten erinnere ist, dass ich auf einmal sehr fröhlich wurde, als ich anfing, dem anderen etwas Gutes zu tun. Ich war ganz allein zu Hause und lachte plötzlich laut auf. Wenn wir Menschen, die uns verletzt haben, Mitgefühl entgegenbringen, dann feiern wir innerlich ein Fest.
Wem können Sie heute vergeben und etwas Gutes tun? Üben Sie sich in Vergebung und Sie werden merken, dass dieser Weg zu echtem Frieden und wahrer Freude führt.
Gebet: Gott, ich will deinem Wort gehorchen und mitfühlend und gut zu denen sein, die mich verletzt haben. Ich weiß, wenn ich das tue, werde ich inneren Frieden und Freude erleben.
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