Nun möchte ich Ihnen in die Sommer- und Urlaubszeit folgende Geschichte mit auf den Weg gegen:
Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Irgendwann auf ihrer Reise fingen die zwei Freunde an zu streiten und der eine Freund gab dem anderen eine Ohrfeige. Der Freund, von der Ohrfeige zutiefst verletzt, sagte nichts dazu und schrieb nur in den Sand: »Heute hat mir mein Freund eine Ohrfeige gegeben.« Sie gingen weiter, bis sie schließlich zu einer Oase kamen, in der sie baden wollten. Der zuvor schon Geohrfeigte wäre dabei fast ertrunken, hätte sein Freund ihn nicht gerettet. Als er sich schließlich wieder erholt hatte, gravierte er in einen Stein: »Heute hat mir mein Freund das Leben gerettet.« Der andere wunderte sich und fragte: »Warum hast du in den Sand geschrieben, als ich dich geschlagen habe, und nun schreibst du auf einen Stein?« Der Freund lächelte und antwortete: »Wenn ein Freund uns verletzt, sollten wir es in den Sand schreiben, wo der Wind der Vergebung es wieder auslöschen kann. Aber wenn uns etwas wirklich Schönes widerfährt, dann sollten wir es in einen Stein gravieren, in die Erinnerung des Herzens, von wo es nicht mehr verschwinden kann.«
Auch Jesus hat in den Sand geschrieben. Die Vergehen der Ehebrecherin (Johannes 8). Damit der heilende, göttliche Geist der Vergebung darüber weht. Denn Gott löscht unsere Schuld. Was für eine Wohltat für Leib und Seele! Lassen sie uns anfangen, in den Sand zu schreiben und den Geist der Versöhnung darüber wehen zu lassen! Und in Stein zu meißeln, was uns Gutes widerfahren ist!
Gott segne Sie auf besondere Weise und setze Sie zum Segen für viele!
Ihr Pfarrer Heiko Bräuning
und das SdH-Team
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