Seht doch, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns schenkt! Denn wir dürfen uns nicht nur seine Kinder nennen, sondern wir sind es wirklich.
(1. Joh. 3)
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer,
sind Sie Kind oder Angestellter? Vielleicht sind Sie beides?
Unser Leben ist bestimmt durch Rollen und Beziehungen. Wir alle haben Rollen in unserem Leben, die sich stark daran ausrichten, welche Beziehung ihr zugrunde liegt.
Man ist vielleicht Vater oder Mutter, Elternteil oder Kind, Oma, Opa oder Enkel, Lehrerin oder Schüler, Ehemann oder Ehefrau, Chef oder Angestellter, Freund oder Fremder?
Die Rolle ändert sich je nach Situation. Meistens sind wir mehreres. Mein Tun in einer jeweiligen Rolle entspringt einer Beziehung.
Beispiel: Wenn mich ein Freund bittet, ihm bei seinem Umzug zu helfen, werde ich mich wahrscheinlich anders verhalten, als wenn dies ein Fremder täte.
Zu wissen, welcher Art eine Beziehung ist, gibt Sicherheit. Als Angestellter einen Fehler zu machen, kann schwerwiegende Folgen haben. Im extremsten Fall wird der Chef die Beziehung zum Angestellten kündigen.
Ganz anders ist es, wenn ein Kind einen Fehler macht.
Oder haben Sie schon mal eine Mutter zu ihrem dreijährigen Kind sagen hören: ?So, das war es jetzt. Du bist entlassen!??
Aber wie verhalten wir uns in der Rolle als Christen?
Welche Beziehungen liegen unserem Verhalten zugrunde? Fürchten wir uns vor Fehlern, die der Chef nicht gern sehen wird, oder bewegen wir uns in der inneren Gewissheit, dass unser Vater uns trotz unserer Fehler liebt?
Viele Christen arbeiten in der Gemeinde, in der Mission, in der Jugendarbeit. Welche Beziehung, welches Selbstverständnis dieser Arbeit zugrunde liegt, kann das Ergebnis beeinflussen!
Was für Vorbilder sind wir für die Menschen, die wir für den Glauben begeistern oder im Glauben stärken wollen?
Es dreht sich letztlich alles um die Frage: Fühle ich mich als Kind oder als ein Angestellter Gottes?
Wie wir diese Frage beantworten, wird unser Verhalten, Selbstverständnis, unser Glaubensleben, unser Christsein bestimmen.
Diesen Gedanke und viele weitere interessante Impulse für Jugendarbeit und Gemeinde finden Sie auch in der aktuellen Vortragsreihe:
Willow Creek Jugendplus-Kongress 2003 ? „Yes. We are open!?, die auch im März und April noch auf Bibel TV läuft.
This entry was posted in BibelTv and tagged 1. Johannes 3 by Jule with 1 commentDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Das ist ein wahres Wort. Genau dieses Thema beschäftigt mich bereits seit einigen Wochen – angeschubst durch Ansprachen, die wir auf eurem Sender gesehen und gehört haben.
Es ist wirklich ein Unterschied im Fühlen, Erleben und Reagieren auf Gottes Liebe. Leider habe ich selbst mich sehr viele Jahre eher als Arbeiter/Angestellter Gottes gesehen. Zwar hat mein persönliches Verhältnis zu unserem himmlischen Vaters nicht darunter gelitten – es war sicherlich ebenso eng wie heute – aber es hatte dennoch eine andere emotionale Qualität. Wenn man das Empfinden hat, man muss sich die Liebe Gottes verdienen oder erarbeiten, dann motiviert das zwar zu Taten, aber ich habe oftmals beobachtet, dass bei vielen die Liebe dahinter fehlte und dadurch andere Menschen eher selten erreicht wurden. Aber auch selbst bin ich noch sehr am Umdenken. Zwar war mir der Gedanke der „unverdienten Güte Gottes“ bekannt, aber nicht wirklich in der Tiefe der Bedeutung.
Das Bild mit dem 3jährigen Kind ist sehr gut gewählt. Es lässt uns diesen Gedanken erst wirklich begreifen. Ein kleines Kind fühlt sich wirklich sicher und geborgen bei den Eltern. In der Regel zweifelt es in diesem Alter auch nicht die Liebe der Eltern an, sondern ist sich derer gewiss. Was tut es, wenn es Probleme hat? Es überlegt nicht, ob es zu den Eltern laufen soll, oder ob es das selbst schaffen muss. Es rennt einfach zu Mutter oder Vater, kuschelt sich in die Arme und weiss ganz sicher, dass ihm dort nichts passieren kann. Oftmals müssen wir als heute Erwachsene erst wieder lernen umzudenken und zu diesem Kind werden – in unserer Beziehung zu Gott.
Auch ein so kleines Kind macht Fehler und enttäuscht die Eltern. Aber es ist sich ganz sicher, dass die Liebe darunter nicht leidet. Auch die Eltern behandeln es in diesem Alter noch nicht ganz so streng. Sie schimpfen zwar, aber nehmen es dann wieder in die Arme und zeigen ihm, dass sie es trotzdem lieb haben.
Dies macht auch Gott mit uns: er liebt uns trotz unserer Fehler und zeigt es uns auch. Aber scheinbar fehlt uns diese Sicht oftmals. Wir sind zu beschäftigt damit, dass wir IHN enttäuscht haben.
Vielen Dank, dass du uns in diesem Newsletter mal wieder die Binde von den Augen reißt und uns die Liebe Gottes sehen lässt und uns aufzeigst, in welchem Verhältnis wir wirklich zu Gott stehen. Ich selbst bete schon seit einer ganzen Weile täglich darum, dass ich mir dessen wirklich bewußt werde.
Ich finde es auch sehr gut, dass ihr immer wieder diese tollen Spielfilme zeigt, die uns diese Gedanken immer wieder vor Augen führen. Es ist so wichtig, dass wir das richtige Bild von Gott haben – nicht ein strenger harter Vater, sondern einer, der voller Liebe und Güte mit uns ist. Ein solcher Vater ist wirklich anziehend und ein derart geliebtes Kind erzählt auch voller Begeisterung von seinem tollen Vater. Es ist gewiss, dass der eigene Vater der tollste auf der ganzen Welt ist. Wenn wir ebenso empfinden und handeln, dann werden wir automatisch anderen helfen, zu Gott und Jesus zu finden
Bitte macht weiter so, wir wünschen euch Gottes reichen Segen mit eurer Arbeit und dass viele Menschen damit erreicht werden, die Gott und Jesus noch nicht kennen oder sich durch ihr falsches Gottesbild von ihm entfernt haben